Rasende Veränderung

30.05.2005
COMPUTERWOCHE VERLEGERPUBLIKATION - Das Scheitern war programmiert, weil zu viel Freiwilligkeit vorausgesetzt wurde: In "Knowledge-Management" - Projekten sollen um die Jahrtausendwende Informationen, auch die "impliziten" in Mitarbeiterköpfen, gesammelt, verdichtet und zum Wohl des Unternehmens verwendet werden.

Heute spricht man, smarter geworden, von Business Intelligence (BI). Das Ziel: große Mengen an sich rasend schnell verändernden Daten aus Unternehmensprozessen systematisch und zeitnah extrahieren, um sie zur Steuerung eben jener Prozesse nützen zu können.

Nigel Pendse, BI-Guru, Technologiekritiker und Herausgeber des „Olap-Reports“ (www.olapreport.com)

Die Wege zum Ziel sind zwar transparenter geworden, aber ein Selbstgänger ist das Thema BI trotzdem nicht, warnt Nigel Pendse (Foto), der es mit seinen Technologieanalysen zum Guru der BI-Szene gebracht hat. Pendse hat es vor allem die Qual bei der Auswahl aus den vielen Lösungen am Markt angetan. Weder Anwender noch IT-Experte, warnt Pendse, sollten allein entscheiden. Sein Rat: IT- und Fachabteilungen müssen schon bei der Planung zusammenarbeiten, und die Endanwender gehören von Projektbeginn an mit an den Tisch. Denn sie sind diejenigen, von deren Handhabung der Tools der Erfolg der BI-Bemühungen im Unternehmen abhängt.