100 000 Datenanschlüsse:

Rasante DFÜ- Entwicklung

17.10.1980

BONN (bi) - 100 000 Datenanschlüsse bestehen jetzt am Netz der Deutschen Bundespost. Staatssekretär Dietrich Elias nahm dieses und die 50. Sitzung der Arbeitsgruppe Daten-fernverarbeitung zum Anlaß, die "rasante" Entwicklung der Daten-fernverarbeitung in den vergangenen zehn Jahren kurz, zu umreißen. Allein im Jahr 1979 ist die Zahl der Endgeräte um insgesamt 30 Prozent gestiegen.

Seit 1973, dem Gründungsjahr der Arbeitsgruppe, hat sich die Zahl der Datenstationen verzehnfacht. Seinerzeit wurde die Datenübermittlung von 10 000 Endgeräten aus überwiegend über das Fernsprechnetz abgewickelt. Die heute 100 000 Datenanschlüsse nutzen zu 56 Prozent das Direktrufnetz, zu 36 Prozent das Fernsprechnetz, zu vier Prozent das Datexnetz und zu vier Prozent andere Wege, wie Auslandsmietleitungen. Die eingesetzten Geräte arbeiten mit unterschiedlichen Übertragungs-geschwindigkeiten. Die niedrigste Geschwindigkeit - unter 300 Bit pro Sekunde - ist mit 30 Prozent am häufigsten vertreten, die höchste Geschwindigkeit -48 000 Bit pro Sekunde - mit 0,1 Prozent am geringsten. Dazwischen liegen 1200 Bit pro Sekunde mit 24 Prozent, 2400 Bit pro Sekunde mit 25 Prozent, 4800 Bit pro Sekunde mit 14 Prozent und 9600 Bit pro Sekunde mit sieben Prozent.

Nach dem Vorbild der DFÜ-Gruppe sind ähnliche- Arbeitskreise für die Dienstleistungsbereiche Telefax, Bildschirmtext und für den zukünftigen Teletexdienst gebildet worden.