IT intim - Die Sorgen der CIOs

Ramp-up mit SAP als Herausforderung

23.05.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Vom Krankenhaus-Chef zum Herzchirurgen

Für mich als CIO ist es allerdings auch eine Herausforderung, ein solches Projekt zu leiten. Normalerweise besteht mein Arbeitstag aus vielen strategischen Besprechungen, Mitarbeitergesprächen, etc. Aber jetzt muss der Besprechungsmarathon zeitweise unterbrochen werden, um mit Entwicklern in Indien zu konferieren. Denn bei einem solchen Pilotprojekt klappt ja nicht immer alles von Anfang an. Die Software hat noch Ecken und Kanten, die Dokumentation ist noch im Fluss und die Rechtestruktur will optimiert sein. Das sind oft spannende Dialoge, die ich mit den Entwicklern führe.

Wir sind eine kleine IT-Abteilung, und ich bin dem operativen Bereich nie ganz und gar entwachsen. Beispielsweise zeichne ich letztlich für den SAP-Betrieb verantwortlich. Ich bin auch ganz froh, dass ich mir quasi die Nähe zur Werkbank erhalten kann. Und an einem neuen System mitzuarbeiten macht wirklich Spaß. Aber es bedeutet auch eine Umstellung - quasi vom Krankenhaus-Chef zum Chirurgen am offenen Herzen.