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Rambus: Redwood beschleunigt Chip-Kommunikation

17.02.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Rambus hat die Technologie "Redwood" vorgestellt, die den Datenaustausch zwischen Halbleitern beschleunigen soll. Dabei handelt es sich um einen parallelen Prozessor-Bus, der nach Angaben des Hersteller die gleichen Funktionen wie die Industriestandards Hypertransport oder Rapid I/O bietet, jedoch schneller ist. Demzufolge leitet Redwood Daten mit einer Frequenz von bis zu 6,4 Gigahertz weiter, während AMDs Technik Hypertransport nur auf eine Frequenz von 1,6 Gigahertz kommt. Allerdings ist für 2004 eine schnellere Hypertransport-Version angekündigt.

Laut Rich Warmke, Marketing-Chef bei Rambus, lassen sich mit Redwood Komponenten auf der Hauptplatine bis zu einer Entfernung von rund 38 Zentimeter verbinden. Probleme bei der Datensynchronisation soll eine Technik namens "FlexPhase" beseitigen. Sie kommt bereits im Hochgeschwindigkeitsspeicher "Yellowstone" von Rambus zum Einsatz. FlexPhase erlaubt den asynchronen Datentransfer, indem es Informationen über die durchgeschleusten Bits separat an den Controller weiterleitet. Bislang muss zum Beispiel ein 32-Bit-Bus aus 32 exakt gleich langen Leiterbahnen bestehen. Bei Redwood könnten die einzelnen Leitungen dank FlexPhase unterschiedlich lang sein, so Warmke.

Rambus lizenziert die Technologie ab heute, Redwood-basierende Produkte aus dem eigenen Haus sollen laut Warmke nicht angeboten werden. (lex)