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Rambus: Rechtsstreite schmälern Quartalsergebnis

17.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der kalifornische Chipdesigner Rambus hat im zweiten Geschäftsquartal 2001 (Ende: 31. März) seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 15,7 auf 31,2 Millionen Dollar gesteigert. Ausgenommen einmaliger Ausgaben wuchs der Nettogewinn gegenüber dem Vorjahresquartal von vier Millionen Dollar oder vier Cent pro Aktie auf 8,2 Millionen Dollar oder 8 Cent je Anteilschein. Analysten hatten dem Unternehmen allerdings einen Gewinn von elf Cent pro Aktie vorausgesagt.

Das Ergebnis wurde unter anderem durch die hohen Belastungen für die anhaltenden Rechtsstreitigkeiten des Unternehmens mit mehreren Chipanbietern beeinflusst. Im zweiten Geschäftsquartal sind Rambus dadurch zusätzliche Kosten von etwa 7,3 Millionen Dollar entstanden (Vorjahresquartal: 600.000 Dollar). Rambus klagt gegen die Speicherhersteller Micron und Hyundai sowie gegen die Siemens-Tochter Infineon. Die Firmen sollen Patente verletzt haben, die Rambus auf SDRAMs und DDR-Speicherbausteine besitzt (Computerwoche online berichtete).

Für das dritte Quartal prognostiziert Rambus einen Umsatzrückgang um 20 Prozent. Dafür macht das Unternehmen unter anderem die sinkende Nachfrage nach PCs sowie die fallenden Preise von Speicherbausteinen verantwortlich.