MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nur 90 Minuten nach dem Start in Cape Canaveral ist eine Rakete vom Typ Delta III von Boing mit einem „Galaxy-X"-Satelliten von Hughes Electronics explodiert. Den Satelliten wollten Kabelfernsehsender und Telekommunikationsfirmen nutzen. Die Betreibergesellschaft Panamsat aus Greenwich, Conneticut, bezifferte den Verlust auf eine Gesamthöhe von 250 Millionen Dollar. Erst vor zwei Wochen ereilte eine Trägerrakete mit einem Aufklärungssatelliten an Bord dasselbe Schicksal. Im Mai dieses Jahres wurde die Öffentlichkeit erstmals auf Kommunikationssatelliten der Marke Galaxy aufmerksam. Damals kam „Galaxy 4", ebenfalls von der Servicegesellschaft Panamsat, ins Trudeln und legt tagelang annähernd 90 Prozent aller US-amerikanischen Pager, verschiedene Internet-Services, Funkkanäle und diverse Radio- und Fernsehsender lahm. In drei Wochen will Panamsat einen weiteren Satelliten in den Weltraum schicken. Dann vertraut das Unternehmen aber lieber auf eine europäische Ariane-Rakete.