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Qwest senkt Prognosen und entlässt 7000 Mitarbeiter

14.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Carrier Qwest Communications hat seine Erwartungen für die Geschäftsjahre 2001 und 2002 reduziert sowie die Entlassung von weiteren 7000 Mitarbeitern oder über elf Prozent der Belegschaft bekannt gegeben. Die Stellenstreichungen sollen bis Mitte des kommenden Jahres abgeschlossen sein. Im September hatte die TK-Gesellschaft bereits 4000 Arbeitsplätze abgebaut (Computerwoche online berichtete).

Für das laufende vierte Geschäftsquartal erwartet Qwest einen Umsatz von 4,8 Milliarden Dollar und ein Ergebnis vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) von 1,7 Milliarden Dollar. Nach einer Umfrage von First Call/Thomson Financial hatten die Analysten im Durchschnitt mit Einnahmen von 5,07 Milliarden Dollar gerechnet. Für das gesamte Geschäftsjahr 2001 geht das Unternehmen von einem Umsatz von 19,8 Milliarden Dollar aus.

Auch im kommenden Geschäftsjahr liegen die Erwartungen von Qwest unter den Prognosen der Analysten. Der Carrier hält eine Umsatzspanne von 19,4 bis 19,8 Milliarden Dollar für realistisch, während die Wallstreet-Experten von 19,9 bis 21,1 Milliarden Dollar ausgegangen waren. Das Ebitda soll im Geschäftsjahr 2002 laut Qwest bei 7,1 bis 7,3 Milliarden Dollar liegen. Als Grund für die gesenkten Prognosen nannte die TK-Gesellschaft die schwächere Nachfrage nach Sprach- und Datendiensten. Firmenchef Joseph Nacchio gibt sich auch für die Zukunft "pessimistisch" und hält die Talsohle in der Konjunkturflaute noch nicht für erreicht. "Ich hoffe, dass ich falsch liege", fügte er hinzu. (ka)