Data-Warehouse-Systeme (DWH) sind in vielen Unternehmen in die Jahre gekommen. Technische und ökonomische Schwächen haben Performance-Probleme, höhere Betriebskosten und immer aufwendigere Entwicklungsprozesse zur Folge. Spätestens mit der Verarbeitung großer Massendaten - Stichwort Big Data - und dem damit einhergehenden Zuwachs an Analysebedarf sind herkömmliche DWHs überfordert.
Viele BI- und Datenbankexperten sehen im Massive Parallel Processing (MPP) die zukunftsweisende Technologie für das Data Warehousing, heißt es in einer Analyse des BI-Spezialisten Data Mart Consulting. Grundsätzlich unterscheidet man bei MPP-Datenbanken zwischen zwei Architekturen: Shared Nothing und Shared Everything.
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In der Shared-Nothing-Architektur erhält jeder Knoten einen Teil der Gesamtdaten, die er mit seinen eigenen Ressourcen bearbeitet. Ein "Master-Server" organisiert sowohl bei ETL-Prozessen als auch bei allen abfrageorientierten Prozessen die optimale Verteilung der Daten bzw. der Last auf die Knoten. Diese Architektur ist ausschließlich für Data-Warehouse-Anwendungen geeignet und erzeugt hier sehr gute Performance.
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Die Shared-Everything-Architektur ist dem seit langem bekannten Datenbankcluster sehr ähnlich. Die Knoten teilen sich alle verfügbaren Ressourcen und nutzen einen gemeinsamen Datenbestand, der in der Regel auf dem Storage liegt. In Anwendungsbeispielen hat dieses Konzept zwar Performancenachteile bei reinen Data-Warehouse-spezifischen Aufgaben gezeigt, ist aber im Gegensatz zur Shared-Nothing-Architektur auch für die OLTP-Anwendung ausgelegt und geeignet.
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