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Quest stürzt nach Optionsskandal an der Börse ab

06.07.2006
Das Unternehmen räumte ein, dass "viele" Aktienoptionen falsch datiert ware.

Mit einem Kursverlust um rund zehn Prozent hat die Aktie des Softwareanbieters Quest auf die Meldung des Managements reagiert, dass Ungereimtheiten in der Ausübung von Aktienoptionen entdeckt worden sind. Quest berichtete davon, dass "viele" Aktienoptionen zwischen 1999 und 2002 zu einem falschen Zeitpunkt ausgeübt worden sind. In der Regel macht der Trick mit dem Kalender die Optionen wertvoller, wenn der Ausübungstermin auf einen Tag gelegt wird, an dem der Aktienkurs niedrig ist.

Als Folge haben es viele der in den aktuellen Skandal verwickelten Unternehmen unterlassen, die Optionen fristgerecht an die US-Börsenaufsicht zu melden und adäquat zu verbuchen. So kündigte Quest jetzt an, die Finanzberichte zwischen 2000 und dem ersten Quartal 2006 neu zu berechnen. Zudem kalkuliert das Unternehmen eigenen Angaben zufolge mit "signifikanten" Kosten als Resultat der Untersuchung. (ajf)