Quelloffene VoIP-Lösung

15.06.2005
Pingtel ab dem 2. Halbjahr in Deutschland aktiv.

Ähnlich wie durch Linux bei den Betriebsystemen mit Linux wird auch bei Voice over IP der Open-Source-Gedanke immer popu- lärer. Nach den ersten zaghaften Gehversuchen von Mark Spencer mit Asterisk haben sich die Anhänger offener VoIP-Software mittlerweile in einer eigenen Community organisiert, der in Westborough, Massachusetts, ansässigen SIPfoundry (siehe Seite 14). Mit Pingtel offeriert ein erster Hersteller eine VoIP-TK-Anlage, die auf diesem Open-Source-Projekt basiert.

Damit ist Pingtel einer der ersten US-amerikanischen Hersteller, der auf Basis von SIPfoundry VoIP-Lösungen in Europa vermarktet. Im zweiten Halbjahr will das Unternehmen, so President und CEO William Rich, dann auch mit regionalen Partnern, die es allerdings erst noch finden muss, in Deutschland aktiv werden. Das Konzept des Amerikaners orientiert sich dabei an dem bekannten Geschäftsmodell von Red Hat oder Suse: Wie dort mit Linux, schnürt Pingtel die Open-Source-Software zu eigenen Distributionen zusammen und vermarktet diese dann.

Support rund um die Uhr

Als Mehrwert für den Anwender gibt es dazu den Sieben-mal-24-Stunden-Support eines professionellen Dienstleisters für den vereinbarten Zeitraum. Verlängert der Anwender danach den Vertrag nicht, kann er die Software, wie es dem Open-Source-Gedanken entspricht, kostenlos weiterbenutzen. (hi)