Quellensteuer

16.10.1987

Unter dem Beifall der Software-Zunfthäusler fordert die US-Anbietervereinigung Adapso, der IBM die Kontrolle über ihre Betriebssystem-Quellen zu entziehen. Den Datab(I)asenkranken war bisher bei Strafe untersagt, das natürliche IBM-Monopolwasser als Weichspooler oder für rezeptfreie Coddkuren zu verwenden.

Doch jetzt ist durchgesickert, daß der Marktführer seinen privaten Source-Code-Pool In ein halböffentliches Bitneß-Zentrum für wettbewerbsgeschädigte PCM-Hersteller umgewandelt hat.

Kann sich Trauerwein lebhaft vorstellen; daß auch die Wasserträger der IBM-Softwarebranche nicht länger auf dem trockenen sitzen wollen.

Nachdem sich Big Blue bereit erklärt hat, Fujitsu Einbilck in die geheiligten Manuale zu gewähren, setzen nun auch die Softwarehäuser alles daran, die IBM weich zu kriegen.

Ob allerdings Beschwerdekrieg, wie Ihn die Adapso gegen Big Blue führen will, der richtige Watergateway ist, wagt Sebastian zu bezweifeln.

Nicht, daß dem Marktführer etwa die Bademeistergeduld ausgehen würde, aber die soften Naßauer haben einfach zuwenig Substanz, die horrende IBM-Quellen -steuer aufzubringen. Den japanischen PCMer Fujitsu stört DOS dagegen gar nicht.

Sebastian Trauerwein, Information Resources Manager