CEO Bastiaens tritt zurück

Quarterdeck-Chef verläßt das leckgeschlagene Schiff

06.09.1996

Unter Bastiaens Führung entwickelte sich Quarterdeck von einem Utility-Anbieter mit nur einem Produkt und einem Umsatz von 27 Millionen Dollar zu einer Internet- und Software-Company mit einem breiten Produkt-Spektrum, die Waren im Wert von rund 140 Millionen Dollar absetzt. Allerdings gab der Quarterdeck-CEO während seiner eineinhalbjährigen Regentschaft auch 135,5 Millionen Dollar aus, um Unternehmen und Techniken aufzukaufen.

Bastiaens baute neben den vorhandenen Vertriebskanälen zudem den Direktvertrieb und das Telemarketing aus doch in der letzten Zeit blieb ihm der Erfolg versagt: Im Juli wies das Unternehmen einen Verlust von 22,9 Millionen Dollar aus und mußte rund 100 Mitarbeiter - das sind etwa elf Prozent - entlassen.

Bastiaens wird Quarterdeck allerdings nicht gänzlich verlassen. Der Ex-CEO wechselt in den Vorstand und wird dem Unternehmens weiterhin beratend zur Seite stehen. Vorübergehend verantworten King Lee und Anatoly Tikhman die laufenden Geschäfte. Einen endgültigen Nachfolger gibt es indes noch nicht.