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Auftragseingang im Oktober plus 100 Prozent

QSC verspürt kräftigen Nachfrageschub

22.11.2007
Der Telekomanbieter QSC verspürt ungeachtet des harten Wettbewerbs einen kräftigen Nachfrageschub.

Im Oktober sei der Auftragseingang um 100 Prozent und damit auf ein Rekordniveau gestiegen, sagte Vorstandschef Bernd Schlobohm am Mittwochabend in Köln. In den ersten drei Quartalen hatte die im TecDAX notierte QSC AG einen Zuwachs von 60 Prozent verzeichnet, wegen Problemen bei DSL-Neuanschlüssen allerdings die Prognose für das laufende Geschäftsjahr senken müssen.

Finanzvorstand Markus Metyas machte neben internen vor allem externe Gründe für die Gewinnwarnung verantwortlich. Das Unternehmen habe kein Nachfrage- oder strukturelles Problem, sagte er. Wesentlicher Grund sei die Umschaltung von Telekom- auf QSC-Anschlüsse, die sich deutlich verzögert habe. Statt weniger Wochen dauere dieser Schritt nun bis zu drei Monaten.

Metyas bestätigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Demnach will QSC den Umsatz auf 325 Millionen Euro steigern und dabei einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 35 Millionen Euro ausweisen. Unter dem Strich soll ein ausgeglichenes Ergebnis stehen. Mit Blick auf das laufende Geschäft und die hohe Nachfrage hält Finanzchef Metyas ein Wachstum von 20 Prozent für möglich.

Das Unternehmen will sich aktiv an der Konsolidierung der deutschen Telekommunikationsbranche beteiligen, wobei Schlobohm eine Übernahme der Kölner Gesellschaft nicht ausschloss. Der Vorstandschef wie auch Aufsichtsratschef Gerd Eickers beteuerten aber, dass ihre Beteiligung von 20,31 Prozent nicht zum Verkauf stehe. "Es gibt derzeit keine Gespräche dazu." (dpa/tc)