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QSC erhöht nach gutem Quartal die Prognosen

12.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Kölner Internet-Anbieter QSC AG sieht sich nach einem starken zweiten Quartal 2003 dem Break-even auf Cashflow-Basis deutlich näher: Nach vorläufigen Berechnungen steigerte der DSL-Spezialist die Einnahmen gegenüber dem Vorjahresquartal um 136 Prozent von zwölf Millionen auf 28,3 Millionen Euro. Das Unternehmen profitierte dabei nach eigenen Angaben von dem hohen Wachstum im Firmenkunden- und Projektgeschäft sowie der Konsolidierung des Ende 2002 akquirierten Düsseldorfer Sprach-Carriers Ventelo GmbH (Computerwoche online berichtete).

Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging parallel um mehr als die Hälfte von 14,9 Millionen auf 7,2 Millionen Euro zurück. Außerdem konnte QSC seinen Liquiditätsverbrauch das neunte Quartal in Folge senken: Nach 10,9 Millionen im Anfangsquartal 2003 beträgt er aktuell 8,6 Millionen Euro. Das Unternehmen plant weiterhin, seinen Cashburn in diesem Jahr um mindestens zwei Millionen Euro pro Quartal zu reduzieren. Ende Juni verfügte QSC nach eigenen Angaben über 68,1 Millionen Euro an liquiden Mitteln.

Aufgrund der positive Geschäftsentwicklung hob der Internet-Anbieter nun die Prognosen für das Gesamtjahr 2003 an: Er rechnet nun mit Einnahmen von über 115 Millionen Euro, bislang waren zwischen 105 bis 115 Millionen Euro Umsatz geplant. Der EBITDA-Verlust soll zugleich niedriger als die bislang erwarteten 25 Millionen Euro ausfallen. Außerdem geht das Unternehmen davon aus, den Break-even auf Cashflow-Basis bereits im Verlauf des ersten Halbjahres 2004 zu erreichen. Unverändert peilt QSC im Schlussquartal 2003 ein ausgeglichenes EBITDA-Ergebnis an. (mb)