Bester ITK-Arbeitgeber im Porträt

QAware: Vom Ansporn, der Welt die beste Software zu geben

21.03.2017
Von 
Alexandra Mesmer war bis Juli 2021 Redakteurin der Computerwoche, danach wechselte sie zu dem IT-Dienstleister MaibornWolff, wo sie derzeit als Head of Communications arbeitet.
Das Software- und Beratungshaus QAware ist erneut Deutschlands bester ITK-Arbeitgeber in der Größenklasse der Unternehmen mit 50 bis 100 Mitarbeiter. Die Münchner schaffen Raum für Talente und für Zusammenhalt.

In "Per Anhalter durch die Galaxis" ist 42 die Antwort auf alle Fragen. Als Reminiszenz an Douglas Adams' Kultroman hat die QAware ihren neuen Raum Area 42 getauft. Ausgestattet mit Küche, Kicker, Besprechungszonen und einem Spielebereich mit VR-Brillen sollen die 500 Quadratmeter vieles ermöglichen: Platz für neue Arbeitsmodelle, gemeinsames Arbeiten auch für größere Gruppen, Kunden neue Technologien spielerisch nahebringen, Treffpunkt für das monatliche Firmenmeeting und Ort, in dem auch Meetups über die gleichnamige Internet-Plattform organisiert werden.

Area 42 heißt der neue Aufenthalts- und Besprechungsraum der QAware.
Area 42 heißt der neue Aufenthalts- und Besprechungsraum der QAware.
Foto: QAware

Meetups über Firmengrenzen hinweg

"Die Meetups zeigen, dass man schnell lernen kann, wenn man sich über Unternehmensgrenzen hinweg austauscht. Wer erfolgreich ist, sich aber nicht nach außen öffnet, degeneriert schnell", ist QAware-Geschäftsführer Josef Adersberger überzeugt. Zum letzten Meetup über Cloud Native fanden sich 100 Interessierte in der Area 42 zusammen.

Josef Adersberger und Bernd Schlüter (rechts) sind Geschäftsführer der QAware: "Wir geben den Spezialisten viel Raum, um das, was sie gut können, einzubringen."
Josef Adersberger und Bernd Schlüter (rechts) sind Geschäftsführer der QAware: "Wir geben den Spezialisten viel Raum, um das, was sie gut können, einzubringen."
Foto: QAware

Raum schaffen für Zusammenhalt, aber auch für Talente, gehört mit zum Erfolgsgeheimnis der Münchner, die seit Jahren bei Great Place to Work ganz oben mitmischen. "Jeder Mitarbeiter darf eine Delle ins QAware-Universum schlagen, unser Profil mitprägen, seine eigenen Talente und die Lust auf Neues einbringen", sagt Geschäftsführer Bend Schlüter. Sein Kollege Adersberger spricht vom Ökosystem, das an beliebigen Stellen wachsen kann: "Die fittesten Ideen überleben. Wir geben den Spezialisten viel Raum, um das, was sie gut können, einzubringen. Das, was man nicht kann, wird nicht zum Problem, da wir viele Spezialisten haben." Einen Generalistenanspruch verfolge man nicht, dafür stecke man viel zu tief drin in der Informatik. Darum besetzt QAware die Projekte immer mit Technikern, Beratern und Managern, die auf Augenhöhe agieren.

Einen perfekten Arbeitsplatz verbinden die im Great-Place-To-Work-Wettbewerb befragten Mitarbeiter mit Teamgeist, kompetenten Chefs, aber auch mit dem Anspruch, dass das Unternehmen sie nicht nur als Arbeitskraft, sondern als Mensch sieht. Auch darum macht QAware seine Software in 13 Projekten der Öffentlichkeit zugänglich, angefangen von der Verschlüsselungsbibliothek bis hin zur Zeitreihendatenbank, in der sich Börsenkurse oder Temperaturvergleiche speichern lassen. "Im Vordergrund stehen hier immer die Mitarbeiter, die die Software entwickelt haben und das Unternehmen prägen", so Adersberger. "Das ist ein großer Ansporn für jeden, wenn er sagen kann: Er hat seine beste Software der Welt gegeben."

Mitarbeiter gestalten Firmenmeeting

Die Mitarbeiter in den Vordergrund hat QAware auch beim Firmenmeeting gerückt. Bestritt früher einer der Geschäftsführer die monatliche Veranstaltung in Vortragsmanier, hat er jetzt nur noch 20 Minuten für seinen Teil. Die Agenda und weiteren Themen kommen dagegen aus einem Kreis von Mitarbeitern, was die Runde sehr belebt hat. Bernd Schlüter und seine Manager-Kollegen begreifen "Führung als Service ans Team". Er muss überlegen "Welches Ziel wollen wir erreichen und was kann ich dazu beitragen?" Seine Aufgabe ist es, "dem Team den Rücken frei zu halten und eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen".

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