KONSTANZ - Aus der Not hat die Computergesellschaft Konstanz eine Software-Tugend gemacht: "Bedingt durch die Änderungen in den Besitzverhältnissen haben wir in den letzten Jahren insgesamt sechsmal den Wirtschaftsprüfer im Haus gehabt. Wo wird sonst ein kommerzielles Software-Paket erst angeboten, wenn es so viele Testate hinter sich hat?" argumentiert Peter Sewera (CGK). Das seit vier Jahren bei der CGK bzw. den Vorgängerfirmen eingesetzte System "Pusta" war ursprünglich nicht nur für die interne Verwaltung entwickelt worden, sondern auch zur Aufbesserung des Rechner-Images: Man wollte zeigen, daß der TR 440 auch kommerziell anwendbar ist. Pusta kann im Batch- und im Dialog-Betrieb eine setzt werden und besteht bislang a(..) insgesamt 21 Teilen - von der Gleitzeitabrechnung über das Unternehmensspiel bis zur Bilanzierung. Innerhalb des Gesamtsystems werden diese Teile als Systembereiche behandelt. Sie entsprechen den Anwendungsbereichen der Benutzer, die sie selbständig verwalten und steuern. Schnittstellen und interne Systemnormen sichern die Verarbeitung von Daten über mehrere Systembereiche hinweg. Sewera: "Die Software ist um so effizienter, je stärker ein Unternehmen hierarchisch gegliedert ist." Die Programme sind zur Hälfte in Fortran und zur Hälfte in Cobol geschrieben und werden zum Proforma-Preis von 500 Mark (pro Systembereich) verkauft. Bisher sind bei TR-440-Anwendern insgesamt zehn solcher Pusta-Teile installiert - weitere 14 sollen in den nächsten zwei Monaten folgen.