Schutz vor aufdringlicher Werbung

Push Ad Detector von Lookout

23.02.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Android-Nutzer sind das Ziel von immer aufdringlicher Werbung. Die Macher der Sicherheits-App Lookout liefern eine neue Anwendung, mit der sich allzu aufdringliche Werbenetzwerke auf dem Gerät aufspüren lassen.

Auf Android-Smartphones scheinen sich viele Werbeunsitten der frühen Internetjahre zu wiederholen. Einzelne Werbenetzwerke begnügen sich nicht mehr damit, dass sie Banner in Apps anzeigen, sondern versuchen den Nutzer mit aggressiveren Methoden zum geldbringenden Klick zu ködern. Dazu gehört beispielsweise, dass Werbung in der Benachrichtigungsleiste von Android angezeigt wird, Icons auf dem Startbildschirm erscheinen oder Lesezeichen und Startseite im Browser geändert beziehungsweise hinzugefügt werden.

Die Sicherheitsfirma Lookout versucht hier mit dem kostenlosen Push Ad Detector gegenzusteuern. Die App durchsucht alle installierten Programme und prüft, ob die jeweiligen Anwendungen entsprechende Werbenetzwerke enthalten. Push Ad Detector zeigt anschließend die entsprechenden Apps an. Die Macher wollen es den Nutzern nach eigenen Aussagen ermöglichen "eine eigene Entscheidung zu treffen". Sprich, die User können und müssen selbst entscheiden, ob sie die Apps mit den entsprechenden Werbenetzwerken deinstallieren möchten. Zudem liefert Push Ad Detector einen Opt-Out-Link, wo dieser vom Werbenetzwerk angeboten wird.

Fazit: Zahlreiche App-Entwickler wollen mit Hilfe von Werbung die eigenen Kosten verringern oder Geld verdienen, ein legitimes Anliegen. Wo die Werbung allerdings zu aufdringlich wird, da sollten sich Nutzer wehren können.