Schweiz schafft Voraussetzungen für ISDN:

PTT eröffnet erste IFS-Zentrale

18.10.1985

BERN (sg) - Ende September hat die Schweizer Post (PTT) die erste IFS-Zentrale in Bern-Ittingen in Betrieb genommen. Damit legte sie den Grundstein für ein landesweites elektronisches Vermittlungssystem, das zugleich die Voraussetzung für die ISDN-Einführung schaffen soll.

Wie verlautet, konnte die Siemens-Albis AG nur 18 Monate nach Auftragserteilung die für den Bau der IFS-Zentrale notwendigen Komponenten bereitstellen. Zur Realisierung dieses Projekts soll das Unternehmen mehr als 130 Ingenieure eingesetzt haben, die in enger Zusammenarbeit mit den Siemens-Entwicklungszentren in München, Boca Raton (USA) und Wien Entwicklungen für den weltweiten Einsatz des Systems EWSD (Elektronische Wählsysteme Digital) betreiben.

Die Kosten für die erste IFS-Zentrale betrugen rund zehn Millionen Franken. In den nächsten Jahren will PTT rund sechs Milliarden Franken in die Erneuerung ihrer Fernmeldnetze investieren. An diesen Netzen sind neben Siemens auch die Unternehmen Ericsson, vertreten durch die Hasler AG, ITT beziehungsweise deren Tochter Standard Telefon sowie die Radio AG beteiligt.