Web

PSI kehrt in die roten Zahlen zurück

19.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz leichtem Umsatzanstieg beendete die Berliner PSI AG im zweiten Quartal 2002 ihren kurzen Ausflug in die schwarzen Zahlen: Nach einem Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 510.000 Euro im Anfangsquartal schrieb das Unternehmen aktuell wieder einen EBIT-Verlust von 1,15 Millionen Euro. Auch im Vorjahreszeitraum hatte das Software- und Systemhaus mit einem EBIT-Plus von 920.000 Euro noch schwarze Zahlen vorgelegt. Netto entstand PSI im abgelaufenen Berichtsquartal ein Defizit von 1,12 Millionen Euro nach einem Plus von 330.000 Euro. Die Einnahmen stiegen dagegen im Jahresvergleich von 40,1 Millionen auf 41,3 Millionen Euro. Im vorangegangenen ersten Quartal hatte das Unternehmen einen Umsatz von 35,9 Millionen Euro erwirtschaftet.

Insgesamt verbuchte PSI jedoch im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von knapp drei Prozent auf 77,3 Millionen Euro. Dabei konnte das Unternehmen zwar die Einnahmen im Segment Netz-Management um elf Prozent steigern, gleichzeitig brach jedoch der Umsatz in den Sparten Informations- und Produktions-Management um 4,6 beziehungsweise 17,2 Prozent ein. Nach einem EBIT-Plus von 1,5 Millionen Euro weisen die Berliner nun einen Verlust in Höhe von 640.000 Euro aus. Netto kletterte das Defizit von 280.000 auf 1,81 Millionen Euro.

Da sich auch für das laufende dritte Quartal keine Marktbelebung abzeichnet, will PSI die zum Ende des Vorjahres begonnene Restrukturierung forcieren. In diesem Zusammenhang plant das Unternehmen, weitere Mitarbeiter zu entlassen, Geschäftsstellen zusammen zu legen und sich verstärkt auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Den Auftragseingang im ersten Halbjahr bezifferte PSI mit 68 Millionen Euro, den Auftragsbestand mit 110 Millionen Euro. Ende Juni beschäftigte das Berliner Software- und Systemhaus noch 1356 Mitarbeiter - 49 Angestellte weniger als zum Jahreswechsel. (mb)