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Verkaufsziel gesenkt

PS3 verhilft Sony zu Quartalsrekord

31.01.2008
Der japanische Elektronikkonzern Sony hat dank seiner profitabel gewordenen Spiele-Sparte mit der "PlayStation 3" im abgelaufenen Quartal Rekordergebnisse eingefahren.

Der Gewinn stieg im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres (31. März) um 25 Prozent zum Vorjahr auf 200,2 Milliarden Yen (umgerechnet 1,3 Milliarden Euro), wie Sony am Donnerstag mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 9,6 Prozent auf 2,86 Billionen Yen (17,9 Milliarden Euro). Allerdings senkte Sony seine Prognose für den operativen Gewinn im gesamten Geschäftsjahr auf 410 Milliarden Yen nach zuvor noch geschätzten 450 Milliarden Yen.

Hintergrund ist der starke Anstieg des Yen und Wertverluste bei Wertpapierbeständen der Versicherungstochter Sony Life Insurance. Sony hob dagegen die Prognose für den Nettogewinn auf 340 Milliarden Yen an nach zuvor noch geschätzten 330 Milliarden Yen. Hintergrund hier sei das besser als erwartet verlaufene Geschäft bei der Mobilfunktochter Sony Ericsson Mobile Communications. An Umsatz erwartet Sony weiter 8,98 Billionen Yen.

Sonys Spielesparte konnte im dritten Geschäftsquartal mit der PlayStation 3 (PS3) den Vorjahresverlust beim Betriebsergebnis von 54,2 Milliarden Yen in einen Gewinn von 12,9 Milliarden Yen verwandeln. Möglich wurde dies vor allem durch erfolgreiche Kostensenkungen bei der Hardware für die PS 3. Dennoch senkte Sony sein Verkaufsziel für die PlayStation 3 im von elf auf 9,5 Millionen Geräte, nachdem der Absatz der Spielekonsole mit Nintendos "Wii" und Microsofts "Xbox 360" bisher nicht mithalten konnte.

In der Kernsparte Elektronik stieg der Umsatz dank der weltweit kräftigen Nachfrage nach Flachbildfernsehern der Marke Bravia, Vaio-Computern und Digitalkameras um 10,2 Prozent auf rund 2,1 Billionen Yen. Der operative Gewinn der Sparte sank allerdings wegen fallender Preise für LCD-Fernseher um sieben Prozent auf 166,5 Milliarden Yen. (dpa/tc)