Prozeßsteuerung mit Mikroprozessoren

29.04.1977

BERLIN (pi) - Für ihre Mikroprozessor-Seminare hat die PSI-Gesellschaft für Prozeßsteuerungs- und Informationssysteme mbH in Berlin ein technisches Modell mit einem 8-Bit-Mikroprozessor entwickelt. Es besteht aus Fischer-Technik-Elementen und stellt eine Transferstraße mit Förder- und Bearbeitungseinrichtungen sowie einem Bedienungsfeld dar. Darüber hinaus enthält es 14 Antriebe und eine Reihe von Zustands- und Endschaltern. Die Automatisierung des Modells umfaßt die Erstellung eines Interfaces, das an der Bus-Schnittstelle ansetzt, die Erstellung eines Mikrorechners mit 3 K Byte Speicher, de Entwicklung eines Realzeitbetriebssystems sowie die Entwicklung von Anwenderprogrammen, die den vollautomatischen Betrieb der Transferstraße ermöglichen. Im Betriebszustand wird ein Los von 25 Werkstücken bearbeitet. Der Vorgang wird vom Bedienungsfeld gestartet und von dort kann er auch unterbrochen werden. Das System erkennt logische und zeitliche Fehler und zeigt sie an. Ziel der Entwicklung ist, den Einsatz von Mikroprozessoren für Realzeitanwendungen zu demonstrieren. Das System bietet den Seminar-Teilnehmern die Möglichkeit, die Implementierungsphasen eines Mikroprozessor-Projektes durchzuspielen.