DEC mit neuer Betriebssoftware:

Prozessoren jetzt symmetrisch

14.03.1980

MÜNCHEN (pi) - Symmetrischen Verarbeitungsbetrieb auf den Großrechnersystemen DEC 10 ermöglicht das neue "Symmetrische Multiprocessing (SMP-)Paket" nach Angaben der Digital Equipment GmbH, München, als Hersteller. Interessant sei SMP bei Anwendungen, die große Datenbanken und hohe Verfügbarkeit erfordern.

Gegenüber DECsystem-10-Konfigurationen mit den traditionellen "Master/Slave"-Doppelprozessoren werde dabei der gesamte Systemdurchsatz um bis zu 50 Prozent verbessert. Dabei können bis zu 175 aktive Jobs durchgeführt oder 512 Terminals als Transaktionsverarbeitung oder zweckspezifische Anwendungen angeschlossen werden.

SMP wurde in erster Linie für DECsystem-10-Konfiguration mit zwei KL10- Prozessoren konzipiert. Konfigurationen mit nur einem Prozessor, wie zum Beispiel DEC-system-1090 oder -1080 können jedoch laut DEC vor Ort auf SMP ausgebaut werden. Beim symmetrischen Verarbeitungsbetrieb sind die Prozessoren gleichberechtigt. Berechnungen und E/A-Operationen werden also von beiden durchgeführt. Für Peripheriegeräte die in SMP-Konfiguration an einen der KL10-Prozessoren angeschlossen sind, ist es dabei bedeutungslos, welcher Prozessor das Programm ausführt. Das Betriebssystem ist re-entrant. Monitoraufrufe führen beide Prozessoren aus.

SMP-Konfigurationen stehen in verschiedenen Paketen zur Verfügung. Die Basiskonfiguration DECsystem-1090 SMP besteht aus zwei Prozessoren, Ein-Million-Wort-Speicher, einer Magnetplatte, 16 Terminalleitungen und dem SMP-Betriebssystem.

Informationen: Digital Equipment GmbH, Wallensteinplatz 2, 8000 München 40, Tel.: 089/35 03-1.