Prozessor-Spezialanfertigung von Motorola Apple plant Comdex-Debuet fuer Powerbook mit Power-PC-CPU

28.10.1994

SAN MATEO (IDG) - Apple wird wahrscheinlich im naechsten Monat das erste Powerbook mit Power-PC-Prozessor vorstellen. Gleichzeitig debuetiert damit der "Power-PC 603+", eine CPU mit 32 KB eingebautem Cache statt der ueblichen 16 KB. Apple hat diese Sonderanfertigung bei Motorola in Auftrag gegeben, um sicherzustellen, dass die Windows-Emulation "Softwindows" von Insignia Solutions ohne Probleme genutzt werden kann, schreibt die "Infoworld" in ihrer aktuellen Ausgabe.

Bildschirm und Gehaeuse der Powerbook-Baureihe wurden ueberarbeitet. Apple stattet alle Modelle mit einem 10,4 Zoll grossen LC-Monitor aus, das eingebaute Diskettenlaufwerk kann gegen ein CD-ROM- Laufwerk getauscht werden, Arbeitsspeicher und Zusatzkarten lassen sich ueber den PCMCIA-Steckplatz einbauen.

Die endgueltigen Preise stehen noch nicht fest, doch die Schaetzzahlen der "Infoworld" fuer ein Powerbook mit 8 MB Arbeitsspeicher, einem 10,4-Zoll-Farbbildschirm (Passiv-Matrix), einer 340-MB-Festplatte und einem PCMCIA-Steckplatz liegen zwischen 5500 und 6000 Dollar.

Ausgeliefert werde der Rechner aber fruehestens im Fruehjahr 1995, wenn Motorola die Massenfertigung fuer den Power-PC-Prozessor 603+ aufnimmt, berichtet "Infoworld" weiter. Vorerst baut Apple einen 603+-Chip mit einer Taktfrequenz von 66 Megahertz ein, doch seien die Rechner auch fuer kuenftige Varianten mit einer Taktrate von bis zu 120 Megahertz und geringerem Stromverbrauch geeignet.

Beide Unternehmen nahmen zu dem Bericht keine Stellung, doch erwarten Marktbeobachter seit laengerem, dass Motorola in wenigen Wochen kuenftige Varianten der Power-PC-Chips ankuendigen wird.