Vektororientiertes Softwarepaket mit Menüführung

Prozeßabläufe visualisieren mit Grafiksoftware Rubens II

31.05.1991

BÜHL (pi) - Im Bereich der Prozeßvisualisierung ist "Rubens II" ein neuartiges Entwicklungs- und Anwendungssystem. Es ermöglicht eine schnelle und einfache Erstellung von Farbgrafiken für die Visualisierung von komplexen Prozeßabläufen und die Anzeige von Meßdaten.

Über Schnittstellen für die meisten Programmiersprachen (C, Pascal, Basic, Assembler) können die mit dem Editor erstellten Grafiken aus Anwenderprogrammen heraus belebt und bewegt werden. Rubens II bietet für diese Dialogführung mit Anwenderprogrammen eine Bibliothek von Funktionen. Grundsätzlich kann man sie auf drei Funktionen begrenzen, die der Benutzer seiner Programmiersprache hinzufügt.

Rubens II läßt sich auch von Anwendern ohne Programmierkenntnisse über leicht verständliche Grafikinstruktionen bedienen, schnell entstehen komplexe Farbbilder. Darüber hinaus sind alle Funktionen über Menü zugänglich und werden mit Help-Fenster unterstützt. Zu den schon vorhandenen Grafikgrundsymbolen wie Linie,

Rechteck, Kreis, Ellipse, Text etc. wurden noch Polylinie, Polygon- oder freies Zeichnen, gefüllter Kreis oder Ellipse und automatische, frei parametrierbare Skalierung der X/Y-Achse hinzugefügt.

Unterstützt werden alle gängigen Grafikadapter wie Herkules, CGA, EGA, VGA bis zum IBM 8514/A. In EGA und VGA stehen blinkende Farben zur Verfügung. Das Programm bietet elf Schriftarten, deren Größe und Positionierung frei einstellbar ist.

Rubens II ist ein vektororientiertes Softwarepaket: Die erstellten Objekte können in einer Bibliothek gespeichert und wieder verwendet werden.

An Sondersymbolen stehen zur Verfügung: Trendgrafik, Balkengrafik, Textanzeige, Texteingabe, Wertanzeige, Werteingabe, Flußbewegung, Trendkurve, 3D-Trend; außerdem wird eine Mausbedienung unterstützt. Jeder Parameter eines im Editor definierten Objekts läßt sich interaktiv während der Laufzeit ändern.

Über eine sogenannte Echtzeitfunktion ist Rubens II in der Lage, alle Prozeßabläufe selbst anzuzeigen. Mit Editierwerkzeugen können Objekte gezoomt, kopiert, gedreht sowie verschoben werden. Alle im Editor parametrierten Merkmale eines Objektes sind im Runtime frei lesbar und veränderbar, entsprechend der Prozeßdaten. Die Benutzeroberfläche des Softwarepakets ist dreisprachig (in Deutsch, Englisch und Französisch).