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Prout AG spricht Gewinnwarnung aus

20.12.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Darmstädter Output-Management-Spezialist Prout AG muss seine Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2000/01 (Ende: 28. Februar) revidieren. Zwar sollen die Einnahmen im Jahresvergleich um rund fünf Prozent auf 43 Millionen Mark steigen, unterm Strich aber bleibt wohl ein Fehlbetrag von vier Millionen Mark nach Steuern stehen. Der Vertrieb der Softwarelösung "inForm" über die indirekten Vertriebskanäle sei weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben, teilte der Vorstand in einer Adhoc-Meldung mit.

Künftig will sich Prout deswegen wieder verstärkt auf den Direktvertrieb über die eigene Organisation konzentrieren. Der Ausbau in diesem Bereich werde allerdings auch das Ergebnis des kommenden Geschäftsjahres noch negativ beeinflussen, hieß es weiter. Neue Planzahlen will man zusammen mit der Neunmonatsbilanz Ende Januar 2001 veröffentlichen. Die Börse reagierte empfindlich auf die schlechten Nachrichten, der Kurs von Prout fiel bereits bis zum Mittag um mehr als 30 Prozent auf 1,68 Euro und ist damit auf dem besten Wege zum "Pennystock".