Kommunikations-Paket an Siemens-Anwender:

Protokoll-Converter für Datex-P

27.02.1981

MÜNCHEN (pi) - Für den Anschluß von Rechnern und Datenstationen der Siemens-Systeme 7.500, 7.700 und 4004 an den Datexdienst mit Paketvermittlung der Deutschen Bundespost (Datex-P) bietet das Münchner Unternehmen den "Protokoll-Converter-Concentrator PCC Transdata 9120" an.

Diese ab Januar 1981 lieferbare Einrichtung zur Protokollumsetzung und -vermittlung ist einer Presse-Information zufolge die technisch einfachste und preisgünstigste Möglichkeit, Siemens-Rechmer und Datenstationen über das Datex-P-Netz ohne Datenstationsrechner miteinander zu verbinden.

Beim Datexdienst mit Paketvermittlung - seit 26. August 1980 in Betrieb - werden die zu transportierenden Informationen in einheitliche Blöcke (Pakete) zerlegt und über das Leitungsnetz der Post an die vom Teilnehmer eingegebene Adresse übermittelt..

Der PCC Transdata 9120 baut über Datex-P für bis zu acht Datenstationen eine gewählte virtuelle Verbindung auf, nutzt vorhandene Basic-Mode-Prozeduren ohne Änderung, verlangt auch keine Softwareänderung in den Datenendgeräten oder Kommunikationsrechnern und ist in der Umgebung der Betriebssysteme BS1000, BS2000 und BS3000 einsetzbar. Ein Terminalkonzentrator ist miteingebaut. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit beträgt maximal 9600 Bit/s. Der PCC wird paarweise eingesetzt, also sowohl auf der R echner- wie auf der Datenstationsseite.

Der neue PCC ist das zweite von Siemens für den Datex-P-Betrieb vorgestellte Produkt. Das erste war das Mitte 1980 angekündigte Softwareprodukt "X.25 Port Version 1".

Das Paket ist in die Transdata-Architektur eingebettet, ermöglicht 255 gewählte oder feste virtuelle Verbindungen, unterstützt die physikalische Schnittstelle Y.29 und ist ohne zusätzliche Hardware einzusetzen.