IoT-Netzwerker aus Frankreich

Prominente Investoren überschütten Sigfox mit Geld

11.02.2015
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Das französische Startup Sigfox rollt gerade ein internationales IoT-Netz aus und hat dafür weitere 100 Millionen Euro erhalten.

Zu den Geldgebern in der aktuellen Finanzierungsrunde gehören unter anderem Telefónica aus Spanien und NTT DoCoMo aus Japan. Sigfox realisiert sein Vorhaben primär über Partnerschaften mit lokalen Netzbetreibern. Die Franzosen liefern die Technologie für ein Netzwerk aus drahtlosen Netzen, die zwar nur geringe Bandbreiten unterstützen, dafür aber Millionen von Verbindungen verkraften ("Ultra Narrow Band", kurz UNB) - dieser Ansatz sei besser für all die Zähler und Sensoren im "Internet der Dinge" geeignet als der herkömmliche Mobilfunk, der zwecks mobiler Internet-Nutzung auf höhere Bandbreiten aus ist.

Die Runde setzt sich laut "Wall Street Journal" aus einer Up-Front-Zahlung von 81 Millionen Euro plus einem "Greenshoe" von 19 Millionen Euro zusammen, für den mögliche weitere neue Investoren in den kommenden Monaten neue Sigfox-Anteile erhalten könnten. Die Firmenbewertung im Zuge des Investments wurde nicht kommuniziert, soll Insidern zufolge aber mehrere Hundert Millionen Euro betragen. Das IoT-Startup will mit dem Geld (PDF-Link) seinen Rollout in Europa, Asien und Amerika beschleunigen - dort würde die in Toulouse ansässige Firma mittelfristig auch gern an die Börse gehen, heißt es weiter. Produktiv ist Sigfox bereits in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Russland sowie Spanien.

Neben Telefónica und NTT DoCoMo gehört mit SK Telecom noch ein Carrier zu den neuen Geldgebern, außerdem sind einer "GigaOM"-Meldung zufolge Elliott Management und die Industriepartner GDF Suez, Air Liquide und Eutelsat mit im Finanzierungsboot. Zuvor waren bereits Intel Capital, Elaia Partners, Ixo PE, Partech Ventures und Idinvest bei Sigfox investiert