Via Schnittstelle

Projektplanung mit Microsoft und SAP

27.05.2011
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Eine Interface-Software erlaubt es, die Daten im Microsoft Project Server und im ERP-System von SAP synchron zu halten. So können Projektteam und Controller mit ihren gewohnten Werkzeugen arbeiten.
Frequentis hat seinen Hauptsitz in Wien.
Frequentis hat seinen Hauptsitz in Wien.
Foto: pressefotos.at/Daniel K. Gebhart

Das Management sollte stets aktuell über Kosten und Fortschritte in den Kundenprojekten informiert ist. Deshalb brauchte Frequentis, ein in Wien beheimateter Entwickler von Kommunikations- und Informationslösungen im sicherheitskritischen Bereich, ein flexibles Berichtwesen. Doch schon während der internen Anforderungsanalyse wurde deutlich, dass auch die Projektplanungs-Prozesse einer Überarbeitung bedurften. Das ursprüngliche Ziel wurde also erweitert - in Richtung unternehmensweite Planung und übergreifendes Management von Projekten.

Frequentis entschied er sich zunächst, sein Projekt-Management auf Basis des Microsoft Project Server 2007 mit Sharepoint als Tool aufzusetzen. Anfang dieses Jahres stieg das Unternehmen dann auf den Project Server 2010 um.

Bei der Umsetzung des Vorhabens ließ man sich von dem Münchner Serviceanbieter The Project Group (TPG) unterstützen. Er brachte einige Add-on-Produkte, die aus der Tool-Implementierung erst eine Lösung machen sollten. Dazu zählt das Schnittstellenprodukt "PSLink". Es verbindet die Projekt-Management-Software von Microsoft mit den Anwendungssystemen von SAP. Wie der Anbieter berichtet, hält es die Daten im Hintergrund synchron, so dass sie nicht doppelt gepflegt werden müssen. Ein weiteres TPG-Tool, "ResourceLink" genannt, sorgt für den automatischen Import von externen Daten in den Project Service Resource Pool. "ProjectProperties" soll Verwaltung von Projekt-Stammdaten transparenter machen, "MilestoneRollup" die erreichten Zwischenziele ("Meilensteine") übersichtlich zusammenfassen.

Mit Hilfe der neuen Lösung sind die Projekt-Manager in der Lage, mit ihren vertrauten Werkzeugen auf aktuelle Kosteninformationen in Microsoft Project Server zuzugreifen. Die Controller bekommen n projektrelevante Daten direkt im SAP-System angeboten. Und das Topmanagement kann quasi auf Knopfdruck Berichte erstellen, die auf aktuellen Daten basieren.