Optimierungsprogramm für Entwicklungsabteilungen:

Projektdauer um 90 Prozent verkürzt

07.04.1978

NEUSS (uk) - Eine "drastische Senkung der Entwicklungskosten" verspricht die amerikanische Scientific Process & Research (S. P. R.) deutschten Ingenieuren, Wissenschaftlern und Statistikern bei Einsatz ihres Optimierungsprogrammpakets "Opticon".

Wie der deutsche S.P.R-Vertreter Dr. Carsten Dolling erläutert, sei die Software in Konstruktions-, Entwicklungs- und Versuchsabteilungen der Branchen Pharmazie, Chemie, Kunststoff, Gummi, Elektronik und Maschinenbau wirtschaftlich einsetzbar. So habe "Opticon" in manchen Einsatzfällen die Projektdauer um 90 Prozent verkürzt. Das Programm enthält Möglichkeiten zur Dateneingabe, zur statistischen Versuchsüberwachung, zur Reaktionsflächenanalyse sowie zur Bewertung von Konstruktionszielen. Es soll die Verteilung der Versuchsdaten überwachen und den Entwickler bei der Wahl der ergiebigsten Versuche helfen. "Opticomp" kann beispielsweise eine Mindestreihe von Versuchen ermitteln, die zur vollkommenen Untersuchung eines mehrdimensionalen Experimentierbereichs benötigt werden.

Das Softwarepaket kann über das S.P.R.-Timesharing-Netz benutzt werden und kostet dann einschließlich Postleitung, Rechnerverbindung, Processorzeit, Speicherbenutzung und Lizenzgebühr zirka 110 Mark pro Stunde. Dr. Dolling hat für diesen Fall Kosten bis zu 400 Mark für eine typische Problemlösung errechnet.

Um das Optimierungsprogramm auf dem eigenen Rechner einsetzen zu können, muß der Anwender "Opticomp" für zirka 50 000 Mark kaufen. Darüber hinaus bietet S.P.R. das Softwarepaket einschließlich eines Prime-300-Rechners mit Peripherie an. Kosten für diese Vertragsalternative: zirka 160 000 Mark.

Information: Scientific Process & Research Inc., c/o Dr.-lng. Carsten Dolling, 4040 Neuss, Tacitusstraße 8.