Projekt-Telegramme

04.07.1997

Neue Logistik für den Boss-Vertrieb

Mehr als vier Millionen Mark wird die Hugo Boss AG, Metzingen, in ein neu konzipiertes, zentrales Logistikzentrum investieren. Die weltweite Distribution von Liegeware und Accessoires soll künftig von Bad Urach aus organisiert werden. Als Generalunternehmer für die Lagerausstattung engagierte Boss den Stuttgarter Logistikexperten S&P Computersysteme GmbH. Der Auftrag umfaßt - neben der Organsiationsplanung sowie einem ausfallsicheren System für die Lagerverwaltung und -steuerung - auch die Installation der Lager- und Fördertechnik. S&P plant, das neue Zentrum bis zum 3. November dieses Jahres für den Echtbetrieb fit zu machen.

Österreichische Bausparkasse setzt auf Unix

Im Rahmen ihrer unternehmensweiten IT-Umstrukturierung hat die größte Bausparkasse Österreichs, die Raiffeisen Bausparkasse Ges.m.b.H, ihren alten Bull-Mainframe-Rechner durch einen "Sequent Symmetry 5000 Server" der Sequent Computer Systems GmbH, München, ersetzt. Das System läuft unter dem Betriebssystem Unix und verwaltet die Daten der etwa 1,8 Millionen Kunden in einer relationalen Datenbank von Informix. Bei einem Nettodatenbestand von 16,5 GB müssen täglich zwischen 60000 und 110000 Transaktionen bewältigt werden. Der Server ist für die gesamte DV der Bausparkasse zuständig, was neben den Anfragen der Zweigstellen auch die betriebswirtschaftlichen Auswertungen und Statistiken einschließt. Für die Migration wurde eine von Sequent entwickelte Software eingesetzt.

Bayerische Justiz plädiert für Projus

Die Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG (SNI), München, wird nach einer Entscheidung des Bayerischen Staatsministeriums für Justiz auf Dauer sämtliche Strafgerichte des Landes mit der Client-Server-Software "Projus" ausstatten, die auf der "Proflow"-Workflow-Technologie der Schweizer Openinfo AG, Oberentfelden, basiert. Damit sollen Planung, Steuerung und Kontrolle von Geschäftsabläufen in der Strafgerichtsbarkeit unterstützt werden. Nach einer ersten Installationsphase für 400 Arbeitsplätze ist eine spätere Ausdehnung auf alle 1700 Arbeitsplätze in Bayern geplant.