Projekt-Telegramme

16.04.1999

Batigroup baut auf Standardsystem

Das Schweizer Bauunternehmen Batigroup, Zug, hat die AC Service AG aus Stuttgart mit dem Betrieb seiner zentralen SAP-R/3-Server-Umgebung beauftragt. Anfang dieses Jahres begann das Unternehmen mit dem Tuning der Betriebswirtschaftsmodule FI, CO, HR und PS. Auch alle NT-Server, dabei handelt es sich um "Proliant"-Systeme von Compaq, wurden bereits für den Echteinsatz mit einer Oracle-Datenbank ausgestattet. Derzeit läuft das Standardsystem bei 40 Anwendern von Batigroup im Testbetrieb. Ab April soll die Installation schrittweise auf alle Standorte der Baugruppe ausgedehnt werden und in dieser ersten Ausbauphase rund 300 Arbeitsplätze einschließen.

Software bringt Daten in den Pool

Die Abteilung Halbleiter der Siemens AG plant, in ihrem Münchner Hauptsitz ein zentrales Data-Warehouse einzurichten. So will der Elektronikhersteller, der im Geschäftsjahr 1997/98 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Mark erwirtschaftete, die Voraussetzungen für die Einrichtung fachspezifischer Data-Mart-Lösungen in den USA, Europa und Asien schaffen. Zur Realisierung des Projekts hat Siemens Halbleiter mit der Ardent Software Inc. aus Westboro, Massachusetts, einen Rahmenvertrag über die weltweite Nutzung der Software "Datastage" geschlossen. Die Anwendung extrahiert, transformiert und lädt Daten aus verschieden Quellen.

Globaler Standard für effektive R/3-Nutzung

Die Deutsche Bank AG will das Tool "Aris" der IDS Prof. Scheer AG, Saarbrücken, zur weltweiten Geschäftsprozeßmodellierung und SAP-R/3-Einführung einsetzen. Zuvor hatten Vertreter der wichtigsten Niederlassungen in globalen Workshops mit Hilfe des Werkzeugs die Prozeßlandschaft im Kosten-Controlling entwickelt, wobei auch die R/3-Module Fi und Co eingebettet wurden. Diese Modelle sollen nach Anpassung an lokale Besonderheiten als Ausgangsbasis für die Implementierung der Geschäftsprozesse in den Niederlassungen und Filialen dienen. Ziel ist unter anderem, über die globale Standardisierung der Abläufe mit Aris eine effiziente Nutzung von R/3 sicherzustellen. Die Anwendung wird rund 5000 SAP-Nutzern über ein Wide Area Network (WAN) zur Verfügung stehen.