3D-Erkennung

Project Tango wechselt von ATAP zu Google

03.02.2015
Project Tango, bei dem es sich um ein Smartphone und ein Tablet mit besonderen 3D-Erkennungs- und Aufnahmefähigkeiten handelt, wird nicht mehr länger von Googles Advanced Technology and Projects Group (ATAP) betreut, sondern ist nun offiziell Google-Bestandteil. Damit scheint dem Marktstart nicht mehr viel im Wege zu stehen.
Projekt Tango: Smartphone mit 3D-Erkennung
Projekt Tango: Smartphone mit 3D-Erkennung
Foto: Google

Bei Project Tango handelt es sich um ein besonderes Smartphone und ein eben solches Tablet, das mit spezieller Hard- und Software ausgestattet ist, um Objekte in 3D zu erkennen und aufzunehmen. Es wurde bislang von der Advanced Technology and Projects Group (ATAP) betreut, die zwar zu Google gehört, aber mehr oder weniger autark vom Mutterkonzern agiert und unter strengen Auflagen an speziellen Projekten arbeitet. ATAP wurde von Google zusammen mit Motorola aufgekauft, aber nicht wie der Rest des Unternehmens an Lenovo weiter verkauft.

ATAP arbeitet meist unter einer strikten Zeitvorgabe, in der Resultate erwartet werden. Über Google+ erklärte ATAP: "ATAPs Innovations-Strategie wird durch ambitionierte Ziele, Zeitvorgaben und Teams gekennzeichnet, die nur zeitweise zusammenarbeiten." Neben Project Tango hat ATAP auch an den Prototypen für modulare Smartphone im Project Ara gearbeitet. Bei Erfolg wechseln die Projekte zu Google, ansonsten werden sie aufgegeben. Für Tango steht einem Marktstart jetzt offenbar nichts mehr im Wege.

Project Tango war bereits Mitte 2014 der Weltöffentlichkeit vorgestellt worden. Dabei handelt es sich um ein Tablet, das mit einem 7 Zoll großen Touchscreen mit Full-HD-Auflösung , dem Quad-Core-Prozessor Nvidia Tegra K1, 4 GB RAM, 128 GB Speicherplatz sowie Datenschnittstellen wie USB 3.0, Bluetooth 4.0 LE, HDMI, WLAN und UMTS/HSPA und LTE ausgestattet ist. Als Betriebssystem kommt Android 4.4 Kitkat zum Einsatz, das aber für die spezifischen Aufgaben des Project-Tango-Tablets angepasst wurde. Auf der Rückseite des Tablets sitzen eine 4-Megapixel-Kamera sowie eine zweite Kamera zur Bewegungserkennung und ein Tiefensensor, vorne ist eine weitere Kamera mit einem Erfassungswinkel von 120 Grad angebracht. Der Preis für das Entwickler-Gerät wurde damals wegen der geringen Stückzahlen auf 1.024 US-Dollar beziffert.

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