Anläßlich der Entwicklerkonferenz 1998

Progress stellt 4GL-Kunden Migration zu Java in Aussicht

19.06.1998

Nachdem der Markt für 4GL-Tools durch den Internet-Boom unter Druck geraten ist, will Progress als renommierter Anbieter in diesem Segment seiner Kundschaft den Weg zu offenen Standards ebnen. Entsprechend stand auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz das Internet als Anwendungsplattform im Vordergrund. Die ins texanische Dallas angereisten Programmierer wurden vor allem auf Java eingeschworen.

Nachdem Progress durch den Zukauf von Apptivity in beiden Welten vertreten ist und mit "Webspeed" zusätzlich ein Web-Tool für die eigene 4GL-Kundschaft besitzt, steht nun die Konsolidierung des heterogenen Portfolios auf dem Programm. Unter dem Codenamen "Skywalker" verschmelzen vorerst "Progress 9.0" und der in Webspeed eingebaute Transaktionsmonitor, dazu kommt ein Corba-kompatibler Object Request Broker (ORB). Im nächsten Jahr wachsen Webspeed, Apptivity und der hauseigene Applikations-Server zur Grundlage der "Universal Application Architecture" zusammen. Dann soll es beispielsweise möglich sein, auf der mittleren Anwendungsschicht Progress-4GL-Code Hand in Hand mit Java- und Corba-Objekten auszuführen.

Die Progress-Veranrwortlichen stellten zudem die Version 3.0 des Java-Werkzeugs "Apptivity" für Ende des Jahres in Aussicht. An neuen Features plant Progress die Unterstützung von Enterprise Javabeans und die engere Integration mit Standardsoftware wie SAP R/3. Darüber hinaus will das Softwarehaus im zweiten Quartal mit der Auslieferung der Version 9.0 seiner Datenbank beginnen.