Update der Entwicklungsumgebung

Progress 8.1 enthält nun eigenen Applikations-Server

17.01.1997

Mit der Ergänzung des Entwicklungswerkzeugs um einen Applikations-Server sieht sich der amerikanische Hersteller ganz im Trend zu Three-tier-Architekturen und zum schlanken Client. Der Appserver soll Entwickler nämlich darin unterstützen, die Anwendungslogik vom Arbeitsplatzrechner hin zum Server zu verlagern.

Progress 8.1 erlaubt die Verteilung unternehmensweiter Anwendungen auf mehrere Applikations-Server und beinhaltet Funktionen zur Daten- und Standortreplikation. Interessant ist letztere vor allem für Unternehmen, die ihre Daten und Anwendungen mit ihren Niederlassungen synchronisieren wollen.

Zu den Neuerungen von Pro- gress 8.1 gehören 4GL-Erweiterungen, wiederverwendbare Komponenten sowie ein Debugger, der die Fehlersuche auch bei Anwendungen unterstützt, die auf mehrere Appserver verteilt sind.

Das Produkt unterstützt auf der Server-Seite AIX, Digital Unix, HP-UX, SCO Unix, Sun Solaris sowie Windows NT auf Intel- und Alpha-Rechnern. Als Client-Plattformen kommen alle Windows-Varianten in Frage sowie Unix, dieses allerdings nur im Textmodus.

Die Benutzerlizenzen für den Appserver sind im Grundpreis von Progress 8.1 enthalten, für mehrfache Appserver-Verbindungen müssen aber pro Benutzer ab 450 Mark zusätzlich bezahlt werden.