DFÜ-Feature für PETX 1150

Programmieren unter Distributed Processing

01.04.1977

MÜNCHEN (uk) - Das Konzept des "Distributed Processing" sollen Anwender des Programm-Entwicklungs-Terminal-Systems PET/X 1150 jetzt auch bei der Softwareentwicklung realisieren können: Mit der Freigabe von DFÜ-Prozeduren für die Kopplung des PET-Basisrechners Philips X 1150 (Daten-Sammelsystem) mit den IBM-Systemen 360/370 beziehungsweise Siemens 4004/7000 hat das Münchner Softwarehaus Softlab jetzt die PET-Entwicklungsarbeiten abgeschlossen. Das Dialogprogrammiersystem wurde erstmals im Herbst 1975 vorgestellt

(CW Nr. 42 vom 17. Oktober 1975 "Interaktiver Programmierplatz für

1000 Mark im Monat") und auf der Hannovermesse 1976 als dedizierte

Standaloneanlage präsentiert. Mit dem neuen DFÜ-Feature können die auf

dem PET-System entwickelten Programme (einschließlich Job-Control-Statements und Testdaten) zur Compilierung an den Großrechner übergeben werden: IBM-Systemen (OS und DOS) als Remote-Batch-Job in der BSC-Prozedur und bei Siemens-Systemen über die Schnittstellen RSPOOL2 und BS1000. Softlab sieht für sein Konzept gegenüber dem Online-Programmieren mit Großrechnern (etwa mit TSO bei IBM) wesentliche Vorteile: Durch Installation einer dedizierten Dialog-Software-Entwicklungsanlage in der Programmierabteilung würden geringere Antwortzeiten erzielt und außerdem sei eine Stunde interaktiven Programmierens "erheblich billiger" als in großen Timesharing-Systemen.

Information: Softlab GmbH, Sederanger 2 - 4,

8000 München 22.