Hacker School@home

Programmier-Workshops für Kinder und Jugendliche

05.11.2020
Von 
Susanne Köppler ist nach einigen Jahren als Praktikantin und freie Mitarbeiterin in den Redaktionen des IDG Medienhauses nun als Content Managerin Events für die inhaltliche Ausgestaltung der Channel- und C-Level-Events bei IDG verantwortlich.
Die Corona-Pandemie sorgte dafür, dass das neue, digitale Konzept der Hacker School, die Hacker School@home, in Rekordzeit umgesetzt wurde.
In der Hacker School lernen Kinder und Jugendliche seit 2014 das Programmieren.
In der Hacker School lernen Kinder und Jugendliche seit 2014 das Programmieren.
Foto: fizkes - shutterstock.com

In Zeiten von Home Schooling, Home Office und Remote Work ist es wichtig, dass sich auch Kinder bereits früh mit Technologien und der digitalisierten Welt auseinandersetzen. Die Hacker School hat es sich zur Aufgabe gemacht, jungen Menschen digitale Bildung und Programmierkenntnisse nahezubringen. Mit der Hacker School@home ging sie nun kurzfristig den digitalen Weg. Die Entwicklung insbesondere der letzten Monate beschreibt Geschäftsführerin Julia Freudenberg in der Bewerbung zum DIGITAL LEADER AWARD 2020, die von der Jury mit einem tollen dritten Platz in der Kategorie SOCIETY prämiert wurde.

Seit 2014 veranstaltet die Hacker School in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsunternehmen und teilweise ehrenamtlichen IT-Fachkräften Workshops primär für Kinder und Jugendliche zwischen elf und 18 Jahren. In diesen Schulungen konnten die Kinder bisher anhand verschiedener Aufgaben und unter der Anleitung von IT-Spezialist:innen das Programmieren ausprobieren und eigene Projekte umsetzen.

Julia Freudenberg nahm die Urkunde für den fantastischen dritten Platz entgegen.
Julia Freudenberg nahm die Urkunde für den fantastischen dritten Platz entgegen.
Foto: Hacker School

Seit 2017 arbeitet der gemeinnützige Verein mit hauptamtlichen Mitarbeitern. "Wir wollen junge Menschen unterstützen, durch digitale Mündigkeit ihre eigene, digitale Zukunft zu verstehen und mitzugestalten", erklärt Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School ihre Motivation. In den letzten sechs Jahren konnten so bereits mehr als 8.500 junge Menschen einen Einblick ins Programmieren und in die Welt der IT erlangen.

Für 2020 plante der gemeinnützige Verein Workshops und Schulungen mit mehr als 15.000 Teilnehmern in über 90 Städten durchzuführen. Bis 2023 sollte die Hacker School in allen 600 deutschen Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern angeboten werden.

Keine Präsenzveranstaltungen aufgrund der Corona-Krise

Als im März 2020 die Corona-bedingten Einschränkungen griffen, lag dieses Ziel auf einmal in weiter Ferne. Präsenzveranstaltungen in Wirtschaftsunternehmen, die der Hacker School bis dato als "Schulgebäude" dienten, mussten schweren Herzens abgesagt werden und es galt ein neues Konzept zu finden, um auch unter den herrschenden Bedingungen Kindern und Jugendlichen Zugang zu den Angeboten der Hacker School zu ermöglichen.