Prof. Dr. Heinz L. Müller-Lutz, Präsident der AWV - Ausschuß für wirtschaftliche Verwaltung in Wirtschaft und öffentlicher Hand e. V. und Direktor des Betriebswirtschaftlichen Instituts der Versicherungswirtschaft, prognostiziert tiefgreifende Struktu

30.03.1979

Prof. Dr. Heinz L. Müller-Lutz, Präsident der AWV - Ausschuß für wirtschaftliche Verwaltung in Wirtschaft und öffentlicher Hand e. V. und Direktor des Betriebswirtschaftlichen Instituts der Versicherungswirtschaft, prognostiziert tiefgreifende Strukturänderungen der Büroarbeit, ausgelöst, von der zunehmenden Verflechtung der Datenverarbeitung mit der Nachrichtentechnik. Er warnt vor - etwa sozialpolitisch motivierten - Verzögerungen der notwendigen Umstellungsprozesse, "weil Arbeitsmarktengpässe durch den Pillenknick und andere Entwicklungen vorprogrammiert sind, deren Bewältigung wir rechtzeitig vorplanen müssen".

Dr. h. c. Josef Stingl, Präsident der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg, wird während der Hannover Messe, am 17. April die Sonder-Ausstellung "Arbeitswelt Büro - Dokumentation des Wandels" eröffnen (Halle 18, CeBit). Anläßlich dieser Sonderschau kommt ein "CeBit-Sonderschau-Magazin" in einer Auflagenhöhe von 200 000 Stück heraus, für das Georg Wadehn, Isernhagen bei Hannover, EDV-Fachjournalist (DJV) und unter anderen Korrespondent der COMPUTERWOCHE, verantwortlich zeichnet.

Josef Thur, bisheriger Pressereferent in der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, scheidet Ende März aus Altersgründen aus. Sein Nachfolger wird Christian Winther, der zum 1. 3. 1979 in die Stadtsparkasse Köln eingetreten ist.

Am 20. März 1979 vollendete Dr. Alfons Kretzschmar, persönlich haftender Gesellschafter der Telefonbau und Normalzeit Lehner & Co. und Vorsitzender des Aufsichtsrats der Telefonbau und Normalzeit GmbH, sein 65. Lebensjahr.

Der gebürtige Sachse studierte in Freiburg, Berlin und Leipzig Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft, promovierte 1937 zum Dr. jur. und machte noch kurz vor Ausbruch des Krieges sein zweites Staatsexamen. Nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft war er auch freier Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks und der Zeitschrift "Volkswirtschaft". 1948 trat er in die Rechtsabteilung von Telefonbau und Normalzeit in Frankfurt ein, deren Leitung er 1957 übernahm. Daneben widmete er sich besonders dem Wiederaufbau der ausländischen TN-Beteiligungsgesellschaften, deren Aufsichtsgremien er größtenteils heute noch angehört.

1963 wurde Dr. Kretzschmar stellvertretendes, 1966 ordentliches Geschäftsleitungsmitglied der TN-Firmengruppe und 1971 zum persönlich haftenden Gesellschafter der Muttergesellschaft Telefonbau und Normalzeit Lehner & Co. bestellt.

Neben dem Rechts- und Patentwesen gehört die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung zu seinem Geschäftsleitungsbereich, wobei, dank seiner frühen Bekanntschaft mit dem Journalismus, der Öffentlichkeitsarbeit seine besondere Vorliebe gilt. Seit Mai vergangenen Jahres ist er außerdem Vorsitzender im mitbestimmten Aufsichtsrat der größten Tochtergesellschaft Telefonbau und Normalzeit GmbH.

Außerhalb des Unternehmens TN hat sich Dr. Kretzschmar vor allem in der Verbandsarbeit einen Namen gemacht. So ist er unter anderem langjähriges Mitglied im Verkehrsausschuß der IHK Frankfurt und im Postausschuß des DIHT, in dessen Arbeitskreis für Fernmeldefragen er seit 1975 den Vorsitz führt.

Am 8. Februar 1979 feierte die Firma Bernhard Starke Datensysteme in Kassel ihr 25jähriges Geschäftsjubiläum.

Dieses Vierteljahrhundert umfaßt die Entwicklung von der Handdurchschreibe-Buchhaltung bis zur mittleren Datentechnik mit Bildschirm-Dialog und Datenfernübertragung.

Bernhard Starke, der Gründer des Unternehmens, hat sich intensiv für die Rationalisierung und die Dienstleistung auf dem Gebiet des Rechnungswesens eingesetzt.

Hans Peter Wallon, seit sechs Jahren Mitarbeiter der Feldmühle Aktiengesellschaft, tätig als Werbeleiter für den Bereich Selbstdurchschreibpapiere, ist am Abend des 19 Februar 1979 tödlich verunglückt. Bei schlechten Wetterverhältnissen kam er mit seinem Wagen von der Fahrbahn ab.