Produzieren, was der Markt will

04.05.2006
Neue Software vereinfacht die Zusammenarbeit von Planung, Marketing und Produktion.

Die Weetabix Food Co., Northamptonshire, hat begonnen, eine Softwarelösung für die Nachfrageplanung zu implementieren. Dabei entschied sich der britische Hersteller von Frühstückszerealien für die Tools des hierzulande in Halle ansässigen Anbieters TXT E-Solutions.

Projektsteckbrief

Weetabix setzt jährlich 300 Millionen britische Pfund mit den Marken Weetabix, Alpen und Ready Brek um. Die TXT-Software soll das Unternehmen in die Lage versetzen, anhand statistischer Algorithmen und unter Berücksichtigung der Verkaufshistorie präzise Voraussagen über die Nachfragehöhe und das Verhalten seiner Abnehmer zu treffen.

Jeff Seagrave, Leiter der Planungsabteilung bei Weetabix, erwartet von der TXT-Software unter anderem, dass die Produktion effizienter, die Lagerbestände geringer und die Transportmittel besser ausgelastet werden. Darüber hinaus will er die Software nutzen, um die Wirkung von Verkaufsförderungsaktionen zu erfassen, auf die sich etwa ein Drittel aller Weetabix-Verkäufe zurückführen lassen. Der Chefplaner hofft, mit Hilfe der TXT-Tools für eine bessere Einhaltung der Budgets und einen optimalen Füllungsstand der Regale sorgen zu können.

Das für die Nachfrageplanung verantwortliche Team soll künftig enger mit den Verantwortlichen aus Marketing und Produktion kooperieren, um gemeinsam zu bestimmen, welche Zerealien hergestellt werden müssen. Zudem werden, wie Seagrave ausführt, auch die Händler von der Lösung profitieren - durch die gemeinsame Nutzung der Verkaufsdaten: "Beide haben dasselbe Ziel: die Nachfrageschwankungen in der Lieferkette zu vermeiden, so dass es nicht zu Fehlbeständen und enttäuschten Kunden kommt." (qua)