Sieger des "6. Bundeswettbewerbs Informatik" wurden ermittelt:

Problemlösungen auf dem Prüfstand

28.10.1988

SANKT AUGUSTIN (CW) - Im "Bundeswettbewerb Informatik 1987/88" sind die Würfel gefallen. Die Auswahlkommission ernannte sechs Jugendliche zu Bundessiegern. Die Gewinner hatten sich mit Inhalten und Methoden der Informatik, mit Möglichkeiten der Anwendungen und mit Fragen des Einsatzes von DV-Systemen befaßt.

Zwei Tage angestrengter Gedankenakrobatik hatten die 30 jugendlichen Teilnehmer der Endrunde des "6. Bundeswettbewerbs Informatik" zu überstehen, bevor die besten von ihnen in Köln prämiert werden konnten. Belohnt wurde ihre Mühe mit der Aufnahme in die Studienstiftung des Deutschen Volkes. Außerdem lockten wertvolle Geld- und Sachpreise. Der Wettbewerb, der unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker stand, wurde von der Gesellschaft für Informatik e. V. (GI) und der Gesellschaft für Mathematik und Datenverarbeitung mbH (GMD) durchgeführt.

An der ersten der drei Runden des "6. Bundeswettbewerbs" hatten sich 1149 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren beteiligt. Der Anteil der Mädchen, der schon in den Vorjahren mit zwei Prozent sehr niedrig war, hat sich mit diesmal 22 Teilnehmerinnen weiter verringert. Von den 1029 erfolgreichen Teilnehmern der ersten Runde stellten sich nur noch 236 den Herausforderungen des zweiten Aufgabenblattes. Zur dritten und letzten Runde waren 30 Jugendliche eingeladen worden. In persönlichen Gesprächen mit den Gutachtern wurden sie auf ihre Informatik-Kenntnisse und ihre Fähigkeiten, Probleme zu lösen, geprüft. In kleinen Gruppen diskutierten sie spezielle Fragen aus der Informatik mit dem Ziel, Lösungen zu erarbeiten und zu bewerten.

Gleichzeitig mit dem Anschluß des laufenden Wettbewerbs wurde der " 7. Bundeswettbewerb Informatik" gestartet. Bis zum 28. November 1988 dürfen Schüler und Auszubildende über fünf Aufgaben brüten (die genauen Details wurden in der CW Nr. 40 vom 30. September 1988, Seite 60, veröffentlicht).