Sicherheit im Internet

Privates Browsen: So verhindern Sie Tracking auf dem Mac, iPhone und iPad

21.01.2017
Von 


Simon Lohmann ist Freier Autor bei macwelt.de.
Sie wollen während des Surfen im Internet keine offensichtlichen Spuren auf einem Computer, Smartphone oder Tablet hinterlassen? Dann wechseln Sie einfach in den privaten Surfmodus.
Achten Sie auf Ihre Privatsphäre im Netz.
Achten Sie auf Ihre Privatsphäre im Netz.

Angenommen, Sie surfen auf einem fremden Computer im Internet und wollen kurz ihren Kontostand online abfragen oder andere persönliche Daten einsehen - auf diese Informationen sollte niemand außer Ihnen Zugriff haben.

Wenn Sie einen Computer oder ein anderes Gerät eines Fremden benutzen, können Sie bei jedem Browser den privaten Surfmodus aktivieren. Sucheingaben, besuchte Seiten und ausgefüllte Informationen werden während und nach dem Schließen des privaten Surfmodus nicht im Browser gespeichert. Dies dient der eigenen Sicherheit, denn Personen, die nach Ihnen wieder den Computer benutzen, können somit nicht nachvollziehen, was Sie im Internet gemacht haben.

Lassen Sie beispielsweise eine fremde Person an Ihrem Mac surfen, können Sie über Chrome auch einen Gast-Modus einrichten, so dass niemand Zugriff auf Ihre persönlichen Einstellungen hat - oder diese sogar verändern kann. Noch besseren Schutz erhalten Sie dann, wenn Sie einen komplett neuen Nutzer-Account auf dem Mac anlegen oder von der Option des Gast-Account Gebrauch machen.

Der Privat-Modus ist von Browser zu Browser unterschiedlich. Allgemein gilt aber: Obwohl die Browser im privaten Surfmodus keine heruntergeladenen Dateien anzeigen, befinden sich diese dennoch sichtbar auf der Festplatte - auch wenn die Browsing-Session vorbei ist.

Privates Browsen führt nicht automatisch zur Anonymität. Allerdings kann es Webseiten daran hindern, Tracking Cookies und dergleichen zu platzieren, denn sobald die private Browsing-Session vorbei ist, werden alle relevanten Daten gelöscht.

Gastbenutzer auf dem Mac einrichten

In macOS lassen Sie fremde Personen am besten über einen Gastzugang auf dem Mac im Web surfen. Dieser Gastbenutzer-Account verhindert, dass diese Person Zugriff auf Ihre persönlichen Daten auf dem Mac hat. Wenn sich der Gast am Mac ausloggt, werden alle Account-Daten gelöscht, was im beiderseitigen Interesse liegt - für den Gast und auch den Besitzer des Mac.

Um einen Gastbenutzer-Account einzurichten, öffnen Sie in den Systemeinstellungen den Reiter Benutzer & Gruppen . Klicken Sie anschließend auf das Schloss-Symbol unten links, um die Einstellungen bearbeiten zu können. Geben Sie das von Ihnen festgelegte Passwort ein und klicken Sie anschließend in der linken Spalte auf Gastbenutzer . Setzen Sie einen Haken bei "Gäste erlauben, sich an diesem Computer anzumelden".

So richten Sie einen Gast-Account ein.
So richten Sie einen Gast-Account ein.

Der Zugang kann mit der Aktivierung der Kindersicherung eingeschränkt werden, sofern FileVault deaktiviert ist. Ist diese aktiviert, hat der Gast lediglich Zugang zum Safari-Browser.

Sobald Sie angelegte Accounts nicht mehr benötigten, können Sie diese wieder entfernen. Gehen Sie dafür erneut auf die Systemeinstellung "Benutzer & Gruppen" und geben Sie nach dem Klick auf das Schloss Ihr Passwort ein. Klicken Sie auf das Minus-Symbol (-), um angelegte Accounts zu löschen.