Minicomputer bei Kesting (Lünen) und Bilfinger + Berger (Mannheim)

Prime: Problemlösung von Timesharing-Spezialisten

06.10.1978

Prime-Computer gelten bei Konstrukteuren und Statikern als "Muster" für gelungene Rechner-Architektur. Die Benutzer loben ihre Timesharing-Stärken. Als einziger Minicomputer-Hersteller experimentiert Prime softwareseitig mit Mehrwort-Befehlen. CW-Redakteur Siegfried Fiedler berichtet über zwei Anwendungen auf Prime-Rechnern.

Die Wahl fiel auf eine System Prime P 300 mit 192 KB-Hauptspeicherkapazität. Im September 1977 wurde der Minicomputer installiert. Die Peripherie umfaßte eine 40 MB-Platte, eine 800 bpi-Bandeinheit, Drucker, Plotter, ferner zwei grafische sowie drei alphanumerische Bildschirme und ein Digitalisiergerät.

Diese Konfiguration erwies sich allerdings bald als eine Nummer zu klein. Die Speicherkapazität reichte nicht aus, und außerdem wollte man auf dem Mini zusätzlich Finite Elemente-Programme "fahren". Die Mannheimer schalteten schnell: Sie tauschten die P 300 kurzerhand gegen eine P 400 mit 320 KB um und erweiterten die Peripherie um zwei Plattenlaufwerke und vier Bildschirme.

Dr.-Ing. H. Baldauf, Leiter des technisch/wissenschaftlichen Rechenzentrums, ist mit der jetzigen Lösung zufrieden: "Alle unsere Erwartungen haben sich erfüllt." Den Timesharing-Betrieb weiß er besonders zu schätzen: "Damit können wir die Programmentwicklung wesentlich schneller und effizienter durchführen als vorher."