Präsentationen aus der Cloud

Prezi bekommt weitere 14 Millionen Dollar

15.12.2011
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Die durch ihr gleichnamiges Cloud-Präsentationsprogramm bekannte Firma Prezi hat ihre zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen.

Im Rahme des Series-B-Financing erhält Prezi 14 Millionen Dollar von Accel Partners, Sunstone Capital ist ebenfalls noch mit von der Partie. Andrew Braccia von Accel erhält im Rahmen der Beteiligung einen Sitz im Prezi-Verwaltungsrat, wie "TechCrunch" berichtet.

Prezi wurde 2009 in Budapest von Peter Arvai, Peter Halacsy und Adam Somlia-Fischer gegründet. Anders als beim typische Folie-auf-Folie-Paradigma von PowerPoint und Co setzt das Tool auf nichtlineares Storytelling mit Animationen. Seit kurzem bietet Prezi auch eine iPad-App an.

Das ungarische Start-up hat inzwischen mehr als sieben Millionen registrierte Nutzer - darunter zum Beispiel Organisationen wie Stanford University und World Economic Forum oder Firmen wie Facebook, Google und IBM - und ist mit seinem Freemium-Konzept Cash-Flow-positiv. Neben seiner Online-Präsentationssoftware hat Prezi auch noch Prezi Desktop (Offline-Editing) und Prezi Meeting (Echtzeit-Collaboration) im Angebot.

Für den Wagniskapitalgeber Accel passt Prezi zu einer seiner Investment-Thesen, nämlich dem Trend zur "Konsumerisierung" von Software. "Das Wachstum der Web-Services ändert die traditionell gebundleten Umgebungen von Packaged Software grundlegend", sagt Braccia. "Nutzer wollen heute Brest-of-breed-Software, die das Leben von Geschäftsleuten und Pädagogen rund um den Globus beeinflusst."

Für die Zukunft von Prezi setzt der Accel-Mann auf internationale Expansion und Collaboration-Features. Das frische Geld soll in neue Mitarbeiter, Erweiterung von Prezi auf mehr Plattformen und Ausbau der weltweiten Reichweite fließen.