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Presto: Dell wird IT-Dienstleiter für Consumer

26.01.2007
Computerbauer Dell will weg vom Image eines reinen Kistenschiebers. Ab sofort werden Mehrwertdienste für Privatkunden und SOHOs angeboten.

Mit dem neuen Dienstleistungsangebot "Presto" möchte Dell zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: den Umsatz steigern sowie das Geschäft mit Endkunden ausbauen. Der Support-Service steht ab sofort in Deutschland, Frankreich und Großbritannien an allen Tagen (außer dem 25. Dezember) rund um die Uhr zur Verfügung und hilft bei Fragen zum PC - vom Virenschutz und der Sicherheit über den Anschluss von Kameras und Druckern bis zur Installation eines WLAN-Netzes. Die Offerte richtet sich vornehmlich an Dells PC-Kunden, umfasst aber auch Peripherie- und Netzwerkgeräte anderer Hersteller. Beim Einsatz von Computern anderer Anbieter zusammen mit Dells Peripheriekomponenten werde man zumindest versuchen, das Problem zu lösen, berichtete ein Manager aus Dells europäischer Service-Sparte.

Presto funktioniert telefonisch oder vor Ort - je nach Komplexität der Frage, mit der die Support-Mitarbeiter konfrontiert werden. Techniker können sich mit Hilfe eines Tools auf den Rechner des Kunden schalten, oder dem Nutzer die korrekten Mausklicks ansagen. Das Preismodell ist zumindest interessant: Für jede Anfrage werden im Vorfeld Festpreise abgestimmt. Problemchen kosten 29 Euro, bei großen Problemen verlangt Presto 59 Euro, und Katastrophen schlagen mit mindestens 119 Euro und einem Hausbesuch ("Onsite") zu Buche. Der Techniker kommt bei Bedarf und gegen Aufpreis auch abends und am Wochenende. Falls Presto nicht helfen kann, fällt keine Gebühr an. Sollte sich das Problem als Fehler der Dell-Hardware herausstellen, wird der Kunde an den "normalen" Dell-Service weitergereicht. (ajf)