Pressespiegel

10.06.1994

Den groessten Etat der Werbegeschichte hat die IBM an eine einzige Agentur, an Ogilvy & Mather (O&M), vergeben. Zuvor war der Etat auf 43 Agenturen weltweit verteilt worden. Dazu der Werbeexperte Thomas Koch im "Spiegel"-Interview: "Der IBM-Chef Louis Gerstner war frueher beim Kreditkartenunternehmen American Express, fuer das O&M lange Werbung gemacht hat. Ganz eindeutig gibt es da eine persoenliche Beziehung zwischen zwei Menschen, naemlich zwischen Gerstner und der O&M-Chefin Charlotte Beers; da kennen sich zwei und moegen sich."

Das "Wall Street Journal" ueber den Borland-Chef Philippe Kahn : "Kahns Fall begann, so seine Kritiker, als er den Vergleich (der ihn auf eine Stufe mit dem Microsoft-Gruender stellte, Anm. d. Red.) mit Herrn Gates zu ernst nahm und unkonventionelle, sogar leichtsinnige Methoden bemuehte, um dem Vergleich gerecht zu werden."

Die Frage, welches Land ueber die beste Telekommunikations- Infrastruktur verfuegt, beantwortet das "Manager Magazin": "Die Telekom besitzt das groesste Breitbandkabelnetz der Welt, das derzeit fuer 300 bis 500 Millionen Mark teildigitalisiert wird, um Multimedia-TV bereitstellen zu koennen. Mit etwa 80 000 Kilometern Glasfaserkabel - gut ein Drittel des Strassennetzes - verfuegen die Deutschen bereits ueber den Information Superhighway, von dem US- Praesident Clinton noch traeumt."

Anlaesslich der Grundsteinlegung fuer das Halbleiterwerk der Siemens AG in Dresden kommentiert die "Sueddeutsche Zeitung": "Neue Chancen also fuer den Standort Deutschland! Doch die guten alten Zeiten, in denen die Industrie quasi ausschliesslich hier produzierte, werden trotzdem nicht zurueckkehren. (...) Zur gleichen Zeit, in der Siemens das Dresdener Werk baut, sucht der Konzern auch in Fernost nach weiteren Produktionskapazitaeten fuer seine Mikrochips."

Die "Wirtschaftswoche" ueber die regionale Restrukturierung der IBM: "Die Konsequenzen fuer die IBM Deutschland Informationssysteme sind bitter: Deutschland-Chef Edmund Hug verliert wesentlich an Macht und Einfluss. Er traegt jetzt nur noch die Verantwortung fuer nicht umsatzentscheidende Bereiche wie Personal und Finanzen. Im operativen Geschaeft hat er den Weisungen aus Armonk zu folgen."