Pressespiegel

15.04.1994

Die "Sueddeutsche Zeitung" ueber einen Bericht des Bueros fuer Technikfolgen-Abschaetzung beim Deutschen Bundestag: Als wichtig erachten die Autoren des Berichts, dass der Einsatz neuer Technologien in der Arbeitswelt ueberaus positiv gesehen werde. Der Meinung "Technik sichert die Wettbewerbsfaehigkeit unserer Volkswirtschaft" stimmten 1992 bei einer repraesentativen Umfrage 95 Prozent der Befragten zu. Gleichzeitig wurden die Probleme des Technikeinsatzes nicht "ausgeblendet". 76 Prozent der Westdeutschen und 78 Prozent der Ostdeutschen stimmten bei der gleichen Umfrage der Ansicht zu: "Technik fuehrt zu Arbeitsplatzverlusten."

Der "Diebold Management Report" zu Analysen ueber den Client- Server-Markt: Wer es bisher nicht glauben mochte, musste es spaetestens auf der CeBIT '94 erkennen: Das Client-Server-Konzept hat zumindest auf der Angebotsseite Hochkonjunktur. Kaum ein Softwarehaus war vertreten, das nicht in grossen Lettern Unterstuetzung fuer Client-Server-Systeme anbot. Aber auch die Anwender interessieren sich in wachsendem Umfang dafuer. Auf Grund von Analysen und Umfragen, die Andersen Consulting, Forrester Research und IDC durchgefuehrt haben, kommt das durch Software-Re- Engineering-Tools bekanntgewordene Unternehmen Bachman Information Systems zu dem Schluss, dass drei von vier deutschen Unternehmen auf Client-Server-Verarbeitung setzen.

Das Hamburger Wochenblatt "Die Zeit" ueber Business-Re-Engineering- Rezepte: Im Kern lassen sich die Ansaetze auf drei wesentliche Punkte reduzieren: weniger Hierarchie, Dezentralisierung und schliesslich der Wechsel vom Denken in Funktionen zum Denken in Prozessen. (...) Der mit derartigen Veraenderungen verbundene "Machtverlust" ruft in aller Regel "erst mal massiven Widerstand bei den betroffenen Managern hervor", hat Rainer Nehls, Geschaeftsfuehrer bei UBM Management Consulting in Muenchen, beobachtet. (...) Schliesslich seien praktisch alle Statussymbole - vom Titel ueber den Dienstwagen bis zur Bueroeinrichtung - auf das vertikale System ausgerichtet, Verguetungssysteme und Karriereplaene bis hin zum EDV-System auf die klassische hierarchische Pyramide ausgelegt. Besonders im mittleren Management, so Nehls, sitzen seiner Meinung nach die "Bremser", die manchen Reorganisationsversuch schon im Ansatz abblocken.