Pressespiegel

24.11.1995

Die "Sueddeutsche Zeitung" beschreibt aktuelle Boersentrends: Hauptgewinner waren in der vergangenen Woche UUNet, Netscape und Spyglass, die Software fuer den Internet-Zugang produzieren. Alle drei legten deutlich im Kurs zu. Dagegen musste der Softwaregigant Microsoft Verluste hinnehmen, weil Anleger den Eindruck haben, die Konkurrenz sei Microsoft im Internet-Wettbewerb voraus. Auch Hewlett-Packard kam vorige Woche nicht an.

Die "Wirtschaftswoche" kommentiert einen Break-even skeptisch: Der schmale Gewinn ist ein erstes Zeichen der Besserung fuer die Computerfirma, die seit der Fusion 1990 zwischen Siemens und Nixdorf ueber zwei Milliarden Mark Verluste eingefahren hat - mehr aber auch nicht. Denn die Skepsis bleibt, ob SNI-Chef Gerhard Schulmeyer, seit Oktober 1994 im Amt, mit seinem 12,8 Milliarden Mark umsatzstarken Unternehmen jemals eine vernuenftige Rendite einfahren kann.

Die "VDI Nachrichten" ueber das Netz der Netze: Quaterman vergleicht die Welt des Internets mit einem Schichtenmodell, aehnlich einer Zwiebel. Den inneren Kern (Core-Internet) bilden nach seinen Angaben rund 7,8 Millionen Internet-Provider, die auf rund 2,5 Millionen Computern Dienste anbieten. Hinzu kommen rund 13,5 Millionen Anwender und weitere 3,5 Millionen Datenbank- Computer aus der Gemeinde der Internet-Consumer. Alles in allem zusammengezaehlt kommt Quaterman auf rund 27,5 Millionen Nutzer, Provider und User, die ueber das Internet zumindest E-Mail austauschen koennen. (...) Im Juli dieses Jahres sollen aber schon 6642000 Rechner mit Internet-Zugang ausgeruestet gewesen sein, wie aus der juengsten Untersuchung des Internet-Diensteleisters Network Wizards http://www.nw.com hervorgeht. In Deutschland gab es danach (Stand Januar 1995) 207717 Hosts.