Pressespiegel

05.05.1995

Das "Magazin der SZ" (Nr. 17 vom 28. 4. 1995) ueber das Informationszeitalter: Der Zugriff auf Informationen wird bequemer. Wer aber bisher kein Beduerfnis danach hatte, eine Bibliothek oder eine Buchhandlung zu frequentieren, der wird auch computergestuetzt nicht zum Bibliophilen und Info-Freak werden. Die Verheissung, durch die Computernetze laege nun das Wissen der Menschheit griffbereit vor uns, und wer nicht daran teilhabe, bleibe ein Bloeder, ist jedenfalls auf absehbare Zeit Augenwischerei.

Die "Sueddeutsche Zeitung" ueber neue Karrieremuster bei Audi: "Ohne Veraenderung der Hierarchien und der Strukturen ist Gruppenarbeit nur die halbe Wahrheit." Nach Ansicht von Andreas Schleef, Personalvorstand der Audi AG, Ingolstadt, kommt es nach Einfuehrung der neuen Formen der Arbeitsorganisation in der Fertigung jetzt darauf an, klassische Karrieremuster, die auf Status, Hierarchie und Gehalt abzielen, auf der Fuehrungsebene aufzubrechen. "Wer fachlich gut ist, eignet sich nicht zwangslaeufig zur Fuehrungskraft", meint Schleef. An einem Beispiel erlaeutert der Personalvorstand, was kuenftig bei Audi anders sein wird. Wer sich bisher fachlich bewaehrt habe, sei auf der Karriereleiter nach oben gestiegen. Dort habe er zunehmend auch administrative Aufgaben uebernehmen muessen. Dabei habe sich jedoch vielfach gezeigt, dass fachlich hervorragende Mitarbeiter sich nicht unbedingt fuer Fuehrungsaufgaben eignen.