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Premiere: Waren auf Telekom-Entscheidung vorbereitet

07.06.2006
Der Bezahlsender Premiere hat demonstrativ gelassen auf die Entscheidung der Deutschen Telekom reagiert, Bundesliga-Spiele nicht via Internetsignal auch über Kabel und Satellit zu verbreiten.

Premiere sei auf dieses Szenario vorbereitet, "operativ, technisch und wirtschaftlich", sagte Sender-Chef Georg Kofler am Mittwoch in München. Die Entscheidung der Telekom gilt als Rückschlag für Premiere, da der Bezahlsender damit künftig gemeinsam mit der Telekom nur einen kleinen Kundenkreis mit der TV-Übertragung (IPTV) über schnelle Internetleitungen erreicht. Über Kabel und Satellit sind die Spiele damit künftig nur beim Pay-TV-Anbieter Arena zu sehen.

Das Bündnis von Telekom und Deutscher Fußball Liga (DFL) sei zu begrüßen, sagte Kofler. "Die gestärkte Rolle der Telekom als Partner des deutschen Profifußballs wird natürlich auch dazu beitragen, das Fernsehen der Zukunft ­ IPTV ­ insgesamt populärer zu machen." Nun werde die Telekom rasch ihr Hochgeschwindigkeits-Internetnetz ausbauen. "IPTV wird definitiv kein Nischenangebot sein." Premiere werde nach dem Verlust der Bundesliga-Rechte an Arena vom dritten Quartal an jährlich rund 200 Millionen Euro Kosten sparen. (dpa/tc)