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Preisverfall setzt Maxdata stark zu

06.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Monitor- und Computerhersteller Maxdata AG hat im dritten Quartal 2003 erneut einen Verlust verbucht und sein Umsatzziel verfehlt. Wie das im nordrhein-westfälischen Marl ansässige Unternehmen mitteilte, gingen die Einnahmen trotz der großenteils deutlich gestiegenen Absatzzahlen in einigen Produktbereichen gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 161 Millionen auf 151 Millionen Euro zurück. Erwartet hatte Maxdata Erlöse in Höhe von 170 Millionen Euro. Gleichzeitig verschlechterte sich das operative Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von plus 2,1 Millionen auf minus fünf Millionen Euro. Maxdata erklärte dazu, die höheren Verkaufszahlen hätten zu steigenden Kosten in Produktion, Logistik sowie bei Garantieleistungen geführt. Wegen drohender Zahlungsausfälle zweier asiatischer Zulieferer für Rückforderungen aus

Garantieleistungen muss der Computerbauer zudem Rückstellungen von bis zu zehn Millionen Euro bilden. Außerdem rechnet Maxdata mit Einmalaufwendungen von rund drei Millionen Euro durch die räumliche Zusammenführung und "Straffung" von Unternehmensteilen.

Im laufenden vierten Quartal soll der Umsatz auf 170 Millionen Euro ansteigen, gleichzeitig erwartet das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit). Maxdata korrigierte nun seine Prognosen für das Gesamtjahr nach unten. Statt 700 Millionen erwartet der Computerbauer jetzt 624 Millionen Euro Umsatz sowie einen Ebit-Verlust von 20 Millionen Euro. (mb)