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Preisverfall setzt LG Philips zu

11.10.2004

Der seit längerem zu beobachtende Preisverfall bei Flachbildschirmen bereitet auch dem zweitgrößten Hersteller von Flüssigkristall-Displays (LCDs), LG Philips, Probleme. Wie das in Südkorea ansässige Gemeinschaftsunter-nehmen von LG Electronics und Philips in seinem ersten Quartalsbericht nach dem Börsengang mitteilte, lag der Reingewinn im dritten Fiskalquartal bei 291 Milliarden Won (umgerechnet rund 205 Millionen Euro). Im Ver-gleich zum zweiten Quartal fiel der Gewinn damit um 58 Prozent. Vor Jahresfrist hatte LG Electronics noch einen Nettoprofit von 343 Milliarden Won erzielt. Die letzte Prognose der Analysten hatte bei 330 Milliarden Won gelegen. Chief Financial Officer Ron Wirahadiraksa machte aus der Not eine Tugend und vertrat die An-sicht, dass der "zuletzt größer als erwartete Preisverfall" seiner Company mittelfristig sogar bessere Wachstums-chancen und damit auch wieder höhere Margen bringen werde. Vor allem im Consumer-Geschäft mit neuen Flachbildfernsehern erhoffe man sich eine überdurchschnittliche Marktbelebung, hieß es. Hintergrund des ge-genwärtigen Preisverfalls ist das stark gewachsene Angebot an Flachbildschirmen. Im Durchschnitt fielen die Preise bei LG Philips um 20 Prozent. (gh)